„GOTHA.digital“ schafft neue Perspektiven

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Ostturm von Schloss Friedenstein Gotha. Foto: Sergej Tan, Universität Erfurt

Das Online-Portal „GOTHA.digital“ wurde freigeschaltet. Es ist die digitale Such-, Präsentations- und Forschungsplattform der Sammlungen von Schloss Friedenstein.

Gotha (red, 18. April). „GOTHA.digital“ bietet Zugang zu allen digitalen Objekten und Daten aus Archiv, Bibliothek und Museum, die bislang in zahlreichen Datenbanken und Portalen verteilt sind. Gleichzeitig ist es der Zugang zu Informationen über die Sammlungen und die wissenschaftlichen Aktivitäten am Sammlungs- und Forschungsstandort Gotha.

GOTHA.digital führt digitale Objekte und Daten aus der Forschungsbibliothek Gotha, der Universität Erfurt, der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und des Thüringer Landesarchievs (Staatsarchiv Gotha) sowie des Forschungszentrums Gotha und Forschungskollegs „Transkulturelle Studien/Sammlung Perthes“ der Universität Erfurt.

In GOTHA.digital sind derzeit 2,4 Millionen Datensätze und 1,7 Millionen Scans von Handschriften, gedruckten Werken, Karten, Archivalien und musealen Objekten nutzbar. Das Portal enthält zudem Daten aus acht nationalen und überregionalen Datenbanken, in denen die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt und das Thüringer Landesarchiv (Staatsarchiv Gotha) ihre Objekte katalogisieren und digitalisieren.

GOTHA.digital ermöglicht die sammlungs- und institutionenübergreifende Suche nach digitalen Objekten, deren wertvolle Originale seit Gründung des Herzoghauses Sachsen-Gotha-Altenburg 1647 auf dem Friedenstein zusammengetragen werden und heute in Gotha verteilt sind und von verschiedenen Institutionen betreut werden.

Beispielhaft für Sammlungszusammenhänge haben die Partner unter dem Titel „Geprägte Geschichte – Das Münzkabinett Gotha“ eine Storytelling-Anwendung entwickelt. Hier können Interessierte in die wechselvolle Geschichte des Münzkabinetts eintauchen sowie historisches Münzwissen und heutige Methoden der Münzerschließung und -digitalisierung erkunden.

GOTHA.digital wurde von der Forschungsbibliothek Gotha initiiert und großzügig vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft gefördert. Das Portal ist das Ergebnis einer dreijährigen Zusammenarbeit der Institutionen aus Gotha und der technischen Partner, der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena und der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes, Göttingen.

Das Portal versteht sich als Motor und Experimentallabor für die digitale Transformation von Kultur und Wissenschaft im Land Thüringen. GOTHA.digital ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe. Es bietet künftig Raum für kreative, unkonventionelle Experimente mit Daten und lädt interessierte Bürgerwissenschaftler*innen ein, den virtuellen Kulturraum Thüringens zum Beispiel im Rahmen von Citizen Science-Projekten mitzugestalten.

GOTHA.digital wird ständig um Digitalisate, Metadaten, Informationen und Sammlungspräsentationen erweitert, die in den Projekten der beteiligten Institutionen und im Vorhaben „Gotha transdigital“ der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha entstehen, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über die Thüringer Staatskanzlei gefördert wird.

Weitere Informationen:
https://gotha.digital/
https://blog-fbg.uni-erfurt.de/2023/04/gotha-digital/

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