Staatssekretär Staschewski machte sich ein Bild von touristischen Angeboten

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Jo Staschewski, Staatssekretär im Thüringer Wirtschaftsministerium, und die SPD-Bundestagskandidatin Petra Heß, folgten einer Einladung des Kurdirektors David Ortmann und besuchtem den Kneipp-Kurort Tabarz.

Dabei informierte der 30-jährige Kurdirektor nicht nur über die Entwicklung der touristischen Angebote in Tabarz. Ortmann, Badearzt Dr. Sigurd Scholze und der kürzlich aus dem Krankenhaus entlassene Bürgermeister Matthias Klemm nutzten die Gelegenheit und warben auch für neue Projekte in Thüringens einzigem Kneipp-Kurort.

Für regelrechte Begeisterung sorgte vor allem der kostenlose ÖPNV für Tabarz-Urlauber. Alle Inhaber einer Gästekarte sind seit dem 15. Juli 2013 berechtigt, den regionalen Personennahverkehr kostenfrei zu nutzen. Die Tabarzer Gäste können nun auf die Thüringer Waldbahn, die Regionalbuslinien der RVG, den gesamten Stadtverkehr Gotha sowie die Nahverkehrszüge von Deutscher Bahn und Erfurter Bahn zurückgreifen. Das Streckennetz, auf dem die Kurkarte als Fahrschein gilt, reicht von Tabarz bis Brotterode, Oberhof und Gotha.

Die kostenfreie Nutzung von Bussen, Bahnen und Straßenbahnen ist in der Kurtaxe bereits enthalten. Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 15. Lebensjahr sind in Tabarz vom Kurbeitrag, der täglich zwei Euro ausmacht, befreit. Die jungen Leute können das kostenfreie ÖPNV-Angebot natürlich ebenso nutzen wie ihre erwachsenen Begleitpersonen. Staschewski, der als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium auch für die touristische Entwicklung des Freistaates verantwortlich ist, zeigte sich von derart innovativen Angeboten begeistert.

Es wurden jedoch nicht nur die positiven Entwicklungen in Tabarz besprochen. Dazu hatte der Kurdirektor auch Dirk Götze, den Sanierungsgeschäftsführer der Tabbs Vital GmbH, der die Chancen und Schwierigkeiten beim Betrieb des Bades aufzeigte, eingeladen. Eine Diskussion über die Situation des künftig als Kneipp-Bad ausgerichteten Hauses rundete den ministeriellen Besuch ab.

Kurdirektor Ortmann zeigte sich nach dem Gespräch zufrieden. „Friedrichroda, Tabarz und die kleinen Kurorte in den umliegenden zehn Kilometern sind zusammengenommen die größte touristische Destination des Freistaates. Wir zählen hier summa summarum mehr Übernachtungen als in der Landeshauptstadt Erfurt oder Kulturmetropole Weimar. Wo soll ein Erlebnis-Kneipp-Bad stehen, wenn nicht hier?“, argumentierte Ortmann.

Nun sollen gemeinsam Wege aus der Tabbs-Krise gefunden und beschritten werden. Der Staatssekretär werde, so war zu hören, hierfür auch den Kontakt zu seinem Amtskollegen im Sportministerium vermitteln.