Jena will Erfolgsmodell fortführen

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Für die Stadt Jena gibt es kein Zurück in Sachen Schulhort: Die Kommunalisierung hat sich als Erfolgsmodell erwiesen. Das ergab jetzt eine Elternbefragung. 93 Prozent der Jenaer Grundschüler besuchen einen Schulhort. 97,5 Prozent der Eltern dieser Kinder würden ihren Hort weiterempfehlen.

Seit Februar 2008 beteiligt sich Jena an dem Modell zur Kommunalisierung der Horte und kann damit selbst und flexibel das Personal einstellen. „Das Land gibt generell nur halbe Stellen für Erzieherinnen. Wir können je nach Bedarf entscheiden, auch mal 0,6 oder 0,8, mitunter auch eine ganze Stelle“, sagt Bürgermeister Frank Schenker. Der einzelne Hort könne selbst entscheiden, ob er mehr Erzieherstellen haben will oder stattdessen Musik- oder Tanzpädagogen beschäftigen will und damit variablere, kreativere Angebote bieten will. „Der einzelne Hort kann flexibler arbeiten“, so Schenker. Als positiv benennt er weiter die enge Verzahnung von Grundschule und Hort und die damit verbundene Weiterentwicklung der Ganztagsschule.

„Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Schenker, auch wenn noch nicht alles perfekt sei. Als Beispiele dafür nennt er die Notwendigkeit einer noch besseren Kooperation zwischen Erzieherinnen in den Horten und Lehrer in den Grundschulen und einer Beteiligung der Eltern an der Hortkonzeption.

Das Projekt Hortkommunalisierung läuft noch bis zum Sommer 2012. „Es wäre absurd, das erfolgreiche Modell zurückzunehmen“, sagt Schenker. Es gebe eine hohe Zufriedenheit bei den Eltern, ergo solle die Hortkommunalisierung fortgeführt werden – zu den gleichen Finanzbedingungen wie bisher. Denn das Land zahlt die Personalkosten.

H&H Makler