Finsterbergen, 08.09.2011: Rund 4,3 Tonnen Rotwild-Wildbret mit einem Marktwert von über 11.000 € hat das Thüringer Forstamt Finsterbergen im vergangenen Jagdjahr verkauft.
Jedes vierte Kilogramm Wildbret ging dabei direkt an private Verbraucher, drei Viertel an den Thüringer Wildhandel. In den kommenden Monaten will das Forstamt den Absatz von Wildbret speziell an Private und Gaststätten weiter steigern. „Wildbret ist ein gesundes, absolut naturbelassenes und wertvolles Nahrungsmittel“, so der Leiter des Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann.
Durch den hohen Eiweiß-, Mineralstoff- und Vitamingehalt bietet Wildbret vielfältige Möglichkeiten in der traditionellen Küche wie auch in der modernen Diät-Cuisine. Es ist leicht verdaulich und weist einen geringen Fettanteil auf. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte das täglich benötigte Fett durch den Menschen zu gleichen Teilen aus pflanzlicher wie auch aus tierischer Kost aufgenommen werden. Das Fleisch des traditionellen Schlachtviehs enthält jedoch oftmals zu viel Fett, während Wildbret nur ca. 1-2% Fettanteil enthält.
Außerdem lässt sich das zarte Fleisch genauso problemlos weiterverarbeiten wie herkömmliche Fleischsorten. Die Lagerung des Fleisches gestaltet sich sogar einfacher als bei Schwein oder Rind. Bis zu drei Wochen lässt sich das hochwertige Fleisch bei einer Temperatur zwischen –1 und 0° Celsius lagern, bis zu zwei Jahren einfrieren. Damit wird eine gleichbleibende Qualität garantiert was Saftigkeit und Nährstoffgehalt betrifft. Es ist deshalb Zeit, dass Wildfleisch verstärkt in der regionalen Gastronomie und in der heimischen Küche Verwendung findet.
Verkauft wird durch das Forstamt Finsterbergen am Standort Crawinkel in einer hochmodernen Wildkühlzelle Wildbret von Rot-, Reh- und Schwarzwild, dass garantiert ausschließlich aus dem staatlichen Regiejagdbetrieb Finsterbergen stammt. Weitere Information erteilt gern der für die Wildvermarktung zuständige Revierförster René Ose ( 0172-3480148).
