Philharmonie lädt zu „Musikalischen Erzählungen“

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Esther Yoo. Foto: ThPhil

Gotha (red/sv, 16. Februar). Die „Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach“ lädt am kommenden Donnerstag (23. Februar) ab 20 Uhr zu „Musikalischen Erzählungen“ ins Kulturhaus Gotha.

Solistin des Abends ist Esther Yoo (Violine) Es dirigiert Charles Olivieri-Munroe.

Programm:
Antonín Dvořák: „In der Natur“ – Ouvertüre für Orchester op. 91
Der Weg zur Sinfonischen Dichtung wurde im Schaffen Antonín Dvořáks nicht nur durch die Sinfonie Nr. 9 („Aus der Neuen Welt“) geebnet, sondern auch durch die Gattung der Ouvertüre. Zu Beginn der 1890er-Jahre arbeitete der tschechische Komponist an einem Zyklus von drei Konzertouvertüren, der den Titel „Natur – Leben – Liebe“ tragen sollte. Jede einzelne Ouvertüre wurde dabei mit einem Untertitel versehen, nämlich „In der Natur“, „Karneval“ und „Othello“. In der musikalischen wie inhaltlichen Konzeption bilden diese Werke einen Zyklus, der durch thematische Verknüpfungen im Sinne einer „Erzählung“ zusammengehalten wird – detaillierte literarische Programme liegen ihnen allerdings nicht zugrunde.

Josef Suk: Pohádka (Ein Märchen) – Suite für Orchester op. 16 (arr. aus: „Radúz und Mahulena“ – Bühnenmusik op. 13)
Von den zahlreichen sinfonischen Werken des tschechischen Komponisten Josef Suk ist Pohádka (Ein Märchen) eine seiner bekannteren Konzertsuiten, die er ursprünglich als Bühnenmusik zu „Radúz und Mahulena“ von Julius Zeyer komponierte. Dabei handelte es sich um die Bühnenadaption eines traditionellen slowakischen Märchens, die Zeyer inszenieren wollte. Mit der um 1900 bearbeiteten sinfonischen Suite wollte Suk Teile der Musik auch jenseits des Schauspiels am Leben erhalten – Suk verwendete zwar keine originale Volksmusik, doch klingen einige Passagen in Pohádka durchaus volkstümlich.

Samuel Barber: Konzert für Violine op. 14
Die Kompositionen des Amerikaners Samuel Barber stehen häufig im Schatten des spätromantischen Kolorits – doch insbesondere bei seinen Instrumentalkonzerten offenbart sich die musikalische Intelligenz und Ideenvielfalt seines Genies. Das Violinkonzert op. 14 entstand als Auftragswerk des Seifenfabrikanten Samuel Fels für seinen Ziehsohn, den Geiger Isaak Briselli. Dieser jedoch befand das Finale des Konzerts als „unspielbar“.

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