Die Junge Union Erfurt fordert, alle Grünanalagen der Stadt als Aushängeschild zur BuGa 2021 aufzuwerten. JU-Vize und Stadtrat Dominik Kordon hat den Oberbürgermeister in einer Stadtratsanfrage daher aufgefordert, darzulegen, wie auch der Stadtpark und Südpark zur BuGa eingebunden werden können. Kordon: „Der Erfurter Süden darf nicht vergessen werden. Vor allem der Stadtpark hat durch seine unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof, wo viele BUGA-Besucher ankommen werden, repräsentativen Charakter für die BUGA in Erfurt . Es ist im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend, den Stadtpark als Begrüßungsportal für die BUGA 2021 zu nutzen.“
Allein durch den Stadionneubau wurden rund 300 Bäume gefällt. Es ist wichtig, dass Ausgleichspflanzungen auch in der Nähe stattfinden. Eine Aufwertung des Süd- und Stadtparkes durch die BUGA drängt sich daher aus Sicht der JU regelrecht auf.
Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der JU, Konstantin Egert, ergänzt: „Es ist völlig unverständlich, warum der Stadtpark und auch der Südpark letztlich in den Planungen ausgeklammert wurden. Außerdem könnten BUGA-Besucher das ega- bzw. BUGA-Gelände über ein gärtnerisch aufgewertetes „Grüne Band“ entlang des Flutgrabens zu Fuß erreichen.“
Bereits im Jahr 2011 wurde die Machbarkeitsstudie zur BUGA 2021 vorgestellt. Dabei wurden mögliche Park- und Grünanlagen in den Blick genommen, die potentiell in das Konzept eingebunden werden hätten können. In einer Karte zu diesen möglichen Parkanlagen wurden auch der Stadtpark sowie der Südpark und die grüne Achse entlang des Flutgrabens zum Luisenpark erkennbar gekennzeichnet. Im Jahr 2014 jedoch tauchen der Stadt- und der Südpark in den Planungen nicht mehr als Schwerpunkte auf.
Kordon und Egert abschließend: „Erfurt soll sich 2021 von seiner besten Seite zeigen, deshalb gilt es nun, alle verfügbaren Potentiale zu nutzen, um die städtischen Grünanlagen aufzuwerten. Gerade die BUGA ist eine gute Chance, den Erfurter Süden zu unterstützen. Außerdem wird den Bewohnern ein Mehrwert geboten, welche durch den Bau der Multifunktionsarena durch die Fällung der 300 Bäume und der Neuerstellung von Hausanschlüssen belastet werden.“
