Führung im Herzoglichen Museum Gotha

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Am Donnerstag, 23. Januar 2014, um 19 Uhr führt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Uta Wallenstein durch die Ausstellung Götter, Alltag und Heroen – Antike Gefäßkunst im Herzoglichen Museum Gotha.

Die antike Gefäßsammlung im Herzoglichen Museum Gotha beeindruckt durch Formenvielfalt und ein breites Spektrum an dekorativen und mythologischen Darstellungen. Auffallend ist die Qualität der Vasen, die selbst weitgereiste Archäologen immer wieder begeistert.

Erste antike Gefäße gab es in Gotha bereits in der Herzoglichen Kunstkammer von Schloss Friedenstein. Durch den Sachverstand und das Interesse der Herzöge und Sammlungsvorsteher wuchs die Gefäßkollektion über Jahrhunderte beständig an, so dass die Vasensammlung nahezu lückenlos alle wesentlichen Formen, Funktionen und Stilrichtungen der antiken Gefäßkunst vereint. Die neue Antikenpräsentation im Herzoglichen Museum widmet sich den Themen „Tiere und Fabelwesen“, „Alltag, Kult und Sport“ sowie „Götter und Heroen“.

So können die Besucher orientalische Misch- und Fabelwesen, wie z. B. Sirenen, Greifen und Sphingen, auf Schalen und Kannen entdecken oder in die antike Götterwelt eintauchen. Als mythologische Darstellungen finden sich z. B. Götterversammlungen mit thronendem Zeus, der Fruchtbarkeits- und Weingott Dionysos mit seinem orgiastischen Gefolge oder die Siegesgöttin Nike. Ebenso erscheint der Volksheld Herakles bei seinen gefährlichen Abenteuern, wie der Bezwingung des Höllenhundes Kerberos oder im Kampf mit dem Nemeischen Löwen, als Gefäßbild.

Als Alltagsdarstellungen waren Frauengemachsszenen in der antiken Vasenmalerei sehr beliebt. Die Herrin des Hauses ist im Kreise ihrer Dienerinnen musizierend zu sehen oder beim Weben und Spinnen. Jünglinge beim Sport führen in die Welt der Palästren. Sie werden bei athletische Wettkämpfen und Übungen gezeigt, aber auch bei der Reinigung ihres Körpers.

Die Führung gibt Einblicke in die unterschiedlichen Themenbereiche.

Foto: Frauengemachsszene
Christie-Maler, Hydria, attisch rotfigurig
um 450/40 v. Chr.

© Stiftung Schloss Friedenstein Gotha