„Quality Hotel am Tierpark“ lud zum Frühlingsempfang

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GOTHA. Frühlings-Empfang im „Quality Hotel am Tierpark“. Deshalb gab es „Märzenbecher“ perlenden Sekts und Strauss-Melodien. Das machte die Gäste beschwingt. Seit drei Jahren lädt Inhaberin Hannelore Neher ein, um Partnern Dank zu sagen und um Neugier zu wecken, auf das, was kommt.

Seit sie im Dezember 2009 das Haus kaufte, wird ohne Unterlass investiert: Bisher flossen rund 350.000 Euro.

Die Schauküche ist hochgerüstet. „Abends 180 Essen zu kochen oder drei Buffets gleichzeitig auszurichten – das schaffen wir jetzt“, versichert Hannelore Neher. Schon vorher schätzten die Gothaer die Delikatessen von Thomas Zajaczkowski und seinem Team. Jetzt aber gibt es kein Wochenende mehr ohne Familien- oder Firmenfeier.

Radtouristen  – v. a. Städtekette-Entdecker – rasten hier gern. „Hätte ich geahnt, wie groß die Nachfrage wird, hätte ich statt zwei gleich vier Fahrrad-Garagen gebaut.“

75 % der Gäste sind nach wie vor Geschäftsreisende. Auch deshalb engagierte sich Hannelore Neher im Vorjahr gegen die geplante Bettensteuer. Gothas Hoteliers monierten aber nicht nur: Sie vertrauten ihre Sorgen den Stadträten an, überzeugten eine Mehrheit, gegen die „Matratzen-Maut“ zu stimmen. Daraus erwächst jetzt ein Standortvorteil, befördert von einer pfiffigen Idee von Neher & Co. Alle Post, jede Mail an Reiseveranstalter, Busunternehmen und Privatgäste ziert jetzt der Zusatz „Gotha adelt … – seine Gäste!“ und der mit Hinweis, dass hier keine Bettensteuer fällig wird.

Vor allem Geschäftsreisende schätzen das neue, sichere Highspeed-Internet und die neue Telefonanlage. Taufrisch auch die Flachbild-Fernseher, tauglich für digitalen Empfang: „Bei uns muss deshalb nach dem 30. März keiner schwarz sehen“, flachste Neher in Anspielung aufs Ende des Analog-TV.

Nachdem der Eingang neu gestaltet und der Wintergarten angebaut wurde, bekommen jetzt die Konferenzräume eine Frischzellenkur, werden neu möbliert, mit neuem Fußbodenbelag versehen.

Auch an Hoteliers geht die Energiewende nicht vorbei. Oder anders: Die steigenden Energiekosten motivieren zusätzlich, intelligente Lösungen z. B. für die Klimaanlage zu finden – die größte (Kilo-)Wattfresserin im Haus.

23 Leute gehören zum Team, darunter vier Auszubildende. Hannelore Neher macht gute Geschäfte. Sie gibt aber auch der Region: Zum Gustav-Freytag-Gymnasium, zur Hansen- und Reyherschule bestehen beste Beziehungen. Die bringen Nutzen für Berufsvorbereitung und -wahl. Und für gute Manieren bei Tisch, die den Schülerinnen und Schülern von den Profi-Gastgebern gern vermittelt werden.

So viel Engagement findet Anerkennung jenseits Gothas: Das „Quality“ gehört zur Choice-Gruppe. Die zeichnete Hannelore Neher schon als „Managerin des Jahres“ 2001 aus. Jetzt folgte nun auch die Ehre, „Hotel des Jahres“ zu sein.