Neue Gemeinschaftsunterkünfte in der Residenzstadt

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Ab Mai 2015 wird der Landkreis Gotha im ehemaligen Internatsgebäude der Gobi in der Leinastraße Flüchtlinge und Asylsuchende unterbringen. Bis voraussichtlich Anfang Dezember werden dort zunächst 49 Personen untergebracht. Es handelt dabei sich um Menschen, die Asylanträge in Deutschland gestellt haben, wofür aber die Entscheidungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge noch ausstehen. Ihre Hauptherkunftsländer sind derzeit Syrien, Afghanistan, Irak sowie die Balkanländer Kosovo, Serbien und Mazedonien.
Sowohl der vorbeugende Brandschutz als auch die vorhandene Raumstruktur sowie die Sanitärbereiche entsprechen den Vorgaben für die angestrebte Zahl der Belegung (derzeit 49 Personen). Hierfür existiert eine Genehmigung der städtischen Baubehörde. Darüber hinaus sind in den nächsten Monaten Umbauten und Erweiterungen vorgesehen, um perspektivisch 100 Menschen unterbringen zu können. Die soziale Betreuung der Heimbewohner wird, wie an anderen Unterkünften auch, über einen freien Träger abgesichert.

Neben der Gemeinschaftsunterkunft in der Leinastraße eröffnet noch im April eine weitere in der Kindleber Straße, um angemessen auf den anhaltenden Zustrom zu reagieren. Die dortige Einrichtung ist für 135 Menschen ausgelegt. Aktuell werden dem Landkreis Gotha pro Monat rund 60 Asylbewerber vom Freistaat Thüringen zur Unterbringung zugewiesen.
Aktuell leben insgesamt 664 Asylbewerber im Landkreis Gotha. In der Residenzstadt sind 301 Asylsuchende untergebracht, ferner in Waltershausen 133, in Gierstädt 91, in Engelsbach 28, in Friedrichroda 47, in Tabarz 21, in Crawinkel 20, in Remstädt 14 sowie in Mechterstädt sieben und in Georgenthal zwei. Darüber hinaus steht der Landkreis weiterhin mit der Stadt Ohrdruf in Verhandlungen über die Nutzung eines ehemaligen Internats¬gebäudes als Gemeinschaftsunterkunft.

H&H Makler