Gothaer Feuerwehr verhinderte Schlimmeres!

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Am Himmelfahrtstag, den 14.05. rückte die Feuerwehr Gotha kurz vor 06 Uhr zu einem gemeldeten Feuerschein in die Rohrbachstraße aus.

Bereits auf der Anfahrt stellte die Berufsfeuerwehr auf ferne Sicht eine stärkere Rauchentwicklung fest, weshalb gleich der diensthabende Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr, bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren Gotha-Stadtmitte und
-Siebleben, nachgefordert wurde.

Die zuerst eintreffenden Kräfte stellten einen Balkonvollbrand im 2. Obergeschoss eines Wohnhauses fest. Ein Passant hatte das Feuer bemerkt und den Notruf gewählt.

Sofort wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und mit einem Strahlrohr ein Außengriff eingeleitet.

Gleichzeitig gingen weitere Einsatzkräfte über das Treppenhaus in die betreffende Wohnung vor. Zu diesem Zeitpunkt versuchten die Mieter immer noch eigene Löschmaßnahmen durch die Balkontür durchzuführen und brachten sich somit in erhebliche Gefahr.

Durch die offene Tür drang Rauch in die Wohnung ein und wegen der eigenen Löschversuche bestand die hohe Gefahr einer Brandausbreitung in das Gebäudeinnere.

Unverzüglich wurden alle Personen, darunter ein Kind, in Sicherheit gebracht, die Balkontür verschlossen und weitere Löscharbeiten ausschließlich von außen durchgeführt.

Aufgrund dieser Maßnahmen konnte eine weitere Ausbreitung verhindert und das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht werden.

Vorsorglich wurde der Mieter wegen seiner Löschversuche auf den Verdacht einer Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst untersucht, musste sich aber nicht in eine weitere Behandlung begeben.

Die Bewohner oberhalb der betroffenen Wohnung wurden gebeten, bis zum Ende der Löscharbeiten in ihren Wohnungen zu bleiben, da hier für sie die Sicherheit am besten gewährleistet war.

Mit Überducklüftern wurden das Treppenhaus und die Wohnung Rauchfrei geblasen und gegen 06:30 Uhr konnte für die meisten Einsatzkräfte der Befehl „Zum Abmarsch fertig!“ gegeben werden.