Arena-Festung auch gegen Ritter verteidigen

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Die heiße Phase der ProA hat längst begonnen und so steht beim Aufeinandertreffen zwischen Science City Jena und den Knights aus Kirchheim am Freitagabend um 20.00 Uhr das nächste, zugleich richtungsweisende Duell bevor.

Während das Harmsen-Team am vergangenen Wochenende trotz einer außergewöhnlich starken Leistung beim Tabellenführer aus Göttingen erst in der Schlussminute knapp mit 109:114 unterlag, werden sich Jenas Korbjäger auch heute gegen die Ritter aus Baden-Württemberg warm anziehen müssen. Die Mannschaft von Trainer Frenkie Ignjatovic kassierte am letzten Spieltag eine gleichermaßen überraschende wie ernüchternde 64:76-Heimpleite gegen Ehingen, wird diesen Rückschlag im Kampf um die begehrten Playoff-Plätze am Freitagabend korrigieren wollen.

Bereits in der Vorrunde konnte das Team um Liga-Urgestein Radi Tomasevic unter Beweis stellen über welche Qualitäten man verfügt. Während Science City Jena Anfang Oktober 2013 mit einer 101:113-Niederlage auf die Heimreise geschickt werden konnte, versenkten die Kirchheimer innerhalb der 40 Minuten zuvor mehr als 68 Prozent ihrer Distanzwürfe, drehten das von Jena bis weit in die zweite Hälfte bestimmte Spiel mit einem 33:19 im finalen Abschnitt noch zu ihren Gunsten. Das Rückspiel zwischen dem Dritten aus Thüringen und dem auf Platz 10 rangierenden Gast aus Baden-Württemberg ist auch vor dem Rückrunden-Duell völlig offen. „Das Heimspiel gegen Kirchheim ist wie jede Partie in den kommenden Wochen ein sehr wichtiges Duell für unser Team. Die Gäste reisen mit einem routinierten Team und einem erfahrenen Trainer an. Sie spielen klugen, strukturierten Basketball und lassen sich nur selten von der Stimmung auf dem Rängen oder Rückständen aus der Ruhe bringen. Insofern liegt eine große Herausforderung vor uns als Mannschaft“, sagt Trainer Björn Harmsen vor dem Duell gegen die Ritter.

Nachdem Dorenzo Hudson in Göttingen mit seinem bereits lädierten Fuß erneut umgeknickt ist, auch Garrett Sim an einer Entzündung im Fuß laboriert, konnten beide Leistungsträger erst spät in die Trainingswoche einsteigen. Welche Auswirkungen das auf den Einsatz der beiden US-Amerikaner hat, ob am Ende einer oder gar beide Spieler ausfallen, wird sich erst am Freitag unmittelbar vor dem Tip-Off entscheiden. „Ich gehe davon aus das beide Spieler auflaufen werden“, sagt Jenas Coach.

„Wir wollen in die Playoffs, die Tabellensituation zwischen Platz 3 bis Platz 10 ist derzeit sehr eng und umkämpft. Deshalb werden wir auf die Zähne beißen, beißen müssen. Ich vertraue nicht zuletzt auch deshalb auf unser Publikum, hoffe, dass uns die Stimmung von den Rängen tragen wird“, sagt Harmsen mit dem Wunsch nach lautstarker Unterstützung von den Rängen. Während ein sportlicher Selbstläufer am Freitagabend definitiv auszuschließen ist könnte einmal mehr Jenas 6.Mann, das Publikum zum Zünglein an der Waage avancieren. Alle Fans, die am Freitagabend keine Möglichkeit haben, dem sicher spannenden Duell beizuwohnen bekommen erneut die Gelegenheit, das Spiel über den aus der Sparkassen-Arena übertragenen Internet-Livestream zu verfolgen (www.baskets-jena.de).