Beruf in den Ferien ausprobieren

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Ferien sollen in erster Linie der Erholung und Entspannung dienen. Viele Jugendliche nutzen diese Zeit aber auch für ein Praktikum in einem Unternehmen.

Dabei sollten die Schüler nicht in erster Linie auf das Geld verdienen achten. „Viel wichtiger ist es, einen praktischen Einblick in das Berufsleben zu bekommen. Am sinnvollsten ist es, wenn man in einem Bereich das Praktikum absolviert, für den man sich interessiert und der auf der Wunschliste der künftigen Ausbildungsberufe ganz oben steht. So erhält man einen Eindruck von dem tatsächlichen Aufgabengebiet und kann seine Berufswahlentscheidung bewusster treffen“, sagte Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha.

„Schülerinnen und Schüler sollten einfach bei den Unternehmen vorsprechen und nach einem Praktikumsplatz fragen. Verbindet man dies mit dem künftigen Berufswunsch, so stehen die Chancen besonders gut“, weiß Ina Benad zu berichten. Auch die Unternehmen sind gut beraten, sich für Schülerpraktika zu öffnen. So lernen sie die Jugendlichen in der praktischen Arbeit kennen. Sie können Stärken und Teamfähigkeiten testen und sich ein umfassendes Bild machen. „Gerade für leistungsschwächere Schüler bieten Praktika eine ideale Brücke in eine betriebliche Ausbildung. Die Firmen sehen, welches tatsächliche Potential in den Jugendlichen steckt und können damit eine schlechtere Schulnote anders einschätzen“, so Ina Benad.

Letztlich dient ein Ferienjob auch dazu, den Berufswunsch zu festigen oder zu verwerfen. „Selbst wenn man im Praktikum spürt, dass es nicht der richtige Beruf für einen selbst ist, so ist das eine wichtige Erfahrung. Man kann sich danach neu orientieren und beginnt keine Ausbildung, die man dann eventuell nach kurzer Zeit wieder abbricht. Unternehmen bietet sich die Chance, potentielle Auszubildende näher kennenzulernen“, sagte Ina Benad.