BiG denkt über Verpflichtung eines Sportdirektors nach

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Bestens aufgestellt ist der Gothaer Verein „Basketball in Gotha“, wenn man von der sportlichen Lage im Abstiegskampf mal absieht. BiG-Präsident Dirk Kollmar zieht daraus seine Lehre.

Dirk Kollmar mag schon viele Erfolge errungen haben – beruflich wie sportlich. Als Mann, der deswegen abhebt, gilt der Präsident des Vereins „Basketball in Gotha“ deshalb ganz sicher nicht. Und auch nicht ohne Selbstkritik.

Denn eine Saison wie die aktuelle – mit einer Vielzahl an personellen Wechseln im Team und einer langen Verletztenliste – hat Kollmar nach eigener Aussage „auch noch nicht erlebt“.

Für Kollmar ergibt sich aus dem sportlichen Abschneiden eine Zwitter-Situation: „Sportlich läuft es nicht nach Wunsch. Aber die BiG-Organisation an sich ist bestens aufgestellt!“, erklärt der Präsident und verweist auf die „Blaue Hölle“ als neue Spielstätte, die neu eingerichtete Geschäftsstelle in der Leinastraße und die schwarzen Zahlen, die der Verein auch im Profisport schreibt: „BiG ist kerngesund! Wir sind bombig aufgestellt.“

Nur im sportlichen Bereich ist Luft nach oben. „Die vielen Spielerwechsel in diesem Jahr entsprechen nicht unserem Kontinuitätsprinzip.“ Die Kaderplanung habe nicht funkioniert wie erhofft – und „daraus müssen wir die Lehren ziehen“. Eine davon: „Im Verein selbst haben wir nicht die Leute – mich eingeschlossen – die einen Profikader auf diesem Niveau zusammenstellen können.“ Was BiG also brauche, sei „ein Sportdirektor!“ Nur: Einen solchen finde niemand auf die Schnelle – und „es ist auch nicht so, dass Gotha die größte Anziehungskraft in der Liga hat“.

Für die aktuelle Saison gilt nur eins: „Wir müssen alle Kraft im sportlichen Bereich bündeln und den Abstieg vermeiden!“

Dieser Beitrag erschien im Gothaer Magazin „Oscar am Freitag“ vom 1. März 2013.