Bürgermeister von Tabarz akzeptiert vorzeitigen Ruhestand

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Wie bekannt ist, bin ich seit über einem Jahr gesundheitlich angeschlagen. Mein Dienstherr, Landrat Konrad Gießmann, hat mich deshalb zur amtsärztlichen Untersuchung einbestellt, um meine Dienstfähigkeit feststellen zu lassen. Im Ergebnis wurde im amtsärztlichen Gutachten diagnostiziert, dass ich noch längere Zeit dienstunfähig sein werde.

Der Landrat hat deshalb entschieden, mich vorzeitig aus dem Amt des Bürgermeisters von Tabarz zu nehmen und mir einen Bescheid über die Versetzung in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit mit Wirkung ab 01.08.2014 zugestellt.

Auf Grund der aktuellen Diskussion zur möglichen Bürgermeisterneuwahl in Tabarz erkläre ich Folgendes:

Nach der Pressekonferenz des Waltershäuser Bürgermeisters Michael Brychcy vom vergangenen Donnerstag kam eine neue Dynamik in die Frage, ob und wie das von mir 14 Jahre lang bekleidete Amt neu zu besetzen ist.

Um die nun in Gang gekommenen Vorgänge und Diskussionen nicht zu behindern, erkläre ich hiermit, dass ich meine Versetzung in den Ruhestand akzeptieren werde und keinen Gebrauch von dem mir zustehenden Widerspruchsrecht mache.

Ich bedanke mich bei den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Tabarz für das mir erwiesene Vertrauen und die großartige Unterstützung bei den Wahlen, was es mir leichter gemacht hat, den Tabarzer Bürgerauftrag zu erfüllen!

Danke sage ich auch den Gemeinderäten, der Verwaltung, den Vereinen, den Betrieben und sonstigen Institutionen , die aktiv und zahlreich meine Arbeit kritisch begleitet und dadurch die Entscheidungsprozesse vereinfacht und unterstützt haben.

Es war mir immer einer Freude, in engem Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern und allen Beteiligten zu stehen und ich war jederzeit gern Ansprechpartner in allen Belangen.

Ich freue mich, dass ich so viele Jahre dazu beitragen durfte, dass sich Tabarz finanziell wieder fangen konnte, über drei Millionen Schulden abgebaut, regelmäßige Haushalte aufgestellt und zahlreiche Projekte und Investitionen trotz knapper Geldmittel realisiert werden konnten.

Meinem Amtsnachfolger wünsche ich eine glückliche Hand in allen seinen Entscheidungen und dass die Tabarzer Einwohnerschaft ihm das gleiche Vertrauen und die gleiche Unterstützung entgegenbringen wird. Dem Kurort Tabarz sei beim Meistern der anstehenden Aufgaben jeder nur mögliche Erfolg vergönnt. Tabarz hat ihn verdient.

Abschließend bitte ich um Verständnis dafür, dass ich mich wegen meiner Erkrankung an keinerlei öffentlichen Diskussion beteiligen kann und werde.