CDU-Vorsitzende will Themenforum „Friedlicher Islam“ organisieren

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Die Vorsitzende der CDU Erfurt, Marion Walsmann, will ein Themenforum „Friedlicher Islam“ organisieren. Das kündigte Sie heute in Erfurt an. „In Marbach, aber auch darüber hinaus zeigt sich inzwischen, dass der Bau einer Moschee in Erfurt und Thüringen ein Thema ist, das mehr Kommunikation erfordert als ein normales Bauantragsverfahren“, sagte Walsmann. Daran wolle sich die CDU als Partei, der viele Christen angehören, aktiv beteiligen. „Es ist der Anspruch der CDU, sich gerade bei religionspolitischen Themen aktiv einzubringen. Mit Verständnis für religiös geprägte Menschen und die Kultur unseres Landes gleichermaßen“, unterstrich Walsmann.

Sie begrüßte, dass innerhalb und außerhalb der CDU über das Marbacher Moschee-Projekt intensiv diskutiert werde. „Diese Debatte ist notwendig, und alles andere wäre überraschend. Für die CDU ist das Grundrecht der ungestörten Religionsausübung nicht verhandelbar. Doch genauso wichtig ist, dass Ängste ausgesprochen und kontrovers über den Islam diskutiert werden kann. Diesen Debatten dürfen wir nicht ausweichen und wir dürfen sie den islamischen Gemeinschaften auch nicht ersparen“, ist die Erfurter Landtagsabgeordnete überzeugt. „Mit mir wird es weder innerhalb noch außerhalb der CDU Tabus in derartigen Debatten geben. Denn genau darauf wartet die AfD“, fügte sie hinzu.

„An einer gelingenden Integration auf Basis der deutschen Leitkultur hängen mittel- und langfristig innerer Friede und Zusammenhalt unseres Gemeinwesens“, betonte die Politikerin Walsmann. Grundsätzlich ist es für Walsmann weder möglich, noch verfassungsrechtlich oder ethisch vertretbar, Moscheen grundsätzlich aus dem öffentlichen Raum zu verbannen.