Lasst uns über Kunst reden!

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Im KunstForum Gotha startet eine neue Reihe mit Ausstellungsgesprächen. Während die Schau „Künstler, Mäzene und Sponsoren – Die Kunst und ihre Förderer“ bis zum 2. September aktuelle und neueste Kunst aus Thüringer Ateliers zeigt, werden Künstlerinnen und Künstler selbst von ihrer Arbeit erzählen sowie Fragen aus dem Publikum dazu beantworten. Das erste Gespräch findet am Donnerstag, den 23. Juni 2016, um 19 Uhr statt. Dabei geht es um den Wert der Kreativität.

Kunst der Gegenwart gilt ja nicht selten als schwer verständlich, dabei bietet sie einen großen Vorteil: Man kann mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen. Ganz zwanglos wird dies im KunstForum Gotha möglich sein. Mit „Lasst uns über Kunst reden“ bieten die KulTourStadt Gotha GmbH und der Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. (VBKTh) als Veranstalter eine Informationsplattform und ein Diskussionsforum zu verschiedenen Aspekten zeitgenössischer Kunst an, mit jeweils einer kurzen Einführung durch die Kuratorin und anschließendem Gedankenaustausch. Zum ersten Gespräch wurden eine Künstlerin und zwei Künstler eingeladen: Aus Erfurt kommt Ute Herre; ihre Kunstwachstumsmaschine ist in der Ausstellung ein echter Publikumsliebling. AMBECH aus Ilmenau, dessen „Sparbild“ sich in der Ausstellung langsam mit Münzen füllt, setzt als Multikünstler ganz unterschiedliche Medien ein. Ebenso geht auch Thomas Nicolai aus Erfurt vor. Er beschreibt sein in der Ausstellung vorgestelltes Konzept eines räumlichkinetischen Mediensystems. Vor allem aber geht es an diesem Abend um das Thema „Wert der Kreativität“, um die Alltagswirklichkeit von Künstlerinnen und Künstlern zwischen Beruf und Berufung. Schöpferisch tätig sein zu können, ist eine besondere Gabe, es ist Glück und innere Notwendigkeit. Andererseits müssen Künstlerinnen und Künstler auch ihren Lebensunterhalt verdienen. Dabei stellt das Leben mit und von der Kreativität die Mehrheit der Künstlerinnen und Künstler vor große, teils existenzielle Schwierigkeiten. Der VBKTh widmet sich dem Thema seit langem. Auch in der Ausstellung wird es wieder mit künstlerischen Mitteln dargestellt.