Am morgigen 28. Oktober ist der 1. FFC Turbine Potsdam zu Gast im Ernst-Abbe-Sportfeld. Gegen den amtierenden Deutschen Meister wird es sicherlich kein einfaches Spiel für den FF USV Jena, doch die Mannschaft will alles dafür tun zumindest einen Punkt im Paradies zu behalten.
„Wir freuen uns natürlich auf solche Spiele, gerade gegen den Deutschen Meister. Genoveva Anonma fehlt zwar, aber sie haben die Qualität den Ausfall zu kompensieren“, sagt Trainer Daniel Kraus. Yuki Ogimi könnte eine solche Alternative sein, die derzeit mit sieben Treffern die Torschützenliste der Frauen-Bundesliga anführt. Auf ihrer Position ist sie die direkte Gegenspielerin von Laura Brosius. „Laura hat die Qualität Ogimi zu bremsen. Insgesamt werden wir uns taktisch auf das Potsdamer 3-4-3-System vorbereiten. Unsere Defensive hat in den letzten Spielen gut agiert und einen Schritt nach vorne gemacht.“
Dabei kann das Trainerteam Daniel Kraus und Katja Greulich wieder auf Vivien Beil zurückgreifen, die kürzlich von der U-17-Weltmeisterschaft zurückgekehrt ist. „Sie hatte sicherlich mit dem Ausscheiden im Halbfinale etwas zu kämpfen, aber im Training ist sie wieder sehr motiviert und hat die Qualität uns gegen Potsdam zu helfen“, so Kraus.
In den Reihen des FF USV befinden sich mit Carolin Schwiewe, Karonline Heinze und der Mannschaftskapitänin Laura Brosius insgesamt drei Ex-Potsdamerinnen. „Eigentlich sollte man sich darauf freuen alte Gesichter zu sehen, aber bei Turbine Potsdam hat ein großer Wandel in der Mannschaft stattgefunden. Stephanie Draws, Tabea Kemme oder Genoveva Anonma kennt man noch. Da wäre es natürlich schön nach dem Spiel ein paar Worte zu wechseln, wenn wir einen Punkt hier behielten“, sagt Brosius. Denn abschießen lassen wollen sie sich nicht mehr. „Das haben wir uns als Mannschaft geschworen.“
Da stärkt es das Selbstbewusstsein, wenn man seit vier Spielen nicht mehr verloren hat. „Dann geht schon mal ein Schuss rein, der sonst nicht reingehen würde, wenn das Selbstvertrauen im Keller wäre“, so Brosius. So ein Tor gelang erst kürzlich Susann Utes gegen Leverkusen zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung.
Die Einstellung stimmt und das Ziel ist ein Punkt. „Ich finde des fördernd, wenn wir mit dieser Grundeinstellung ins Spiel gehen. Gütersloh hat es gegen Frankfurt ja gezeigt, dass man gegen die Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte ein Unentschieden holen kann.“
Dabei hoffen alle Beteiligten auf ein volles Haus. „Wir haben die Partie in der Stadt kräftig beworben und auch eine Ticketaktion für Besucher des Spiels FC Carl Zeiss Jena gegen VfB Auerbach am 26. Oktober gestartet. Gleiches gilt auch für die Zweitligapartie des FF USV Jena II am 28. Oktober um 11 Uhr“, sagt Geschäftsführerin Anja Kunick. Jeder, der zu einem dieser Spiele im Stadion war, kommt gegen Vorlage der Eintrittskarte für nur drei Euro ins Stadion zum Frauen-Bundesliga-Spiel FF USV gegen Turbine Potsdam am 28. Oktober um 14 Uhr.
