Dvořák und Brahms – musikalische Grenzgänger

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Am Mittwoch, dem 19. März, um 20 Uhr stehen im Volkshaus Jena das Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 mit Yossif Ivanov als Solist von Johannes Brahms  sowie von Antonín Dvořák die Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 auf dem Programm. Am Dirigentenpult seht Generalmusikdirektor  Marc Tardue.

Hatten beide – Johannes Brahms und Antonín Dvořák – noch bei den Uraufführungen ihrer Meisterwerke mit den Reaktionen des Publikums und der Kritiker zu kämpfen, avancierten ihre Kompositionen nur wenig später zu herausragenden musikalischen Äußerungen der jeweiligen Gattung. Und das, obwohl sie jeweils die Grenzen für ihre Zeit extrem ausloteten: Brahms, der sich ganz der Sinfonik verschrieb und Dvořák, welcher sich von der Tradition der Wiener Klassik löste und ganz eigene Wege einschlug.

Virtuos verschafft sich die Solovioline in Brahms’ Violinkonzert D-Dur op. 77 Gehör und brilliert mit Akkordbrechungen und Doppelgriff-Passagen, ohne jedoch das Gesamte aus dem Auge zu verlieren. Alles macht hier Sinn und ist nicht nur virtuoses Beiwerk, sondern aus Themen und Motiven abgeleitet – ein organisches Ganzes. Dvořák hingegen stellt in seiner 8. Sinfonie G-Dur op. 88 kammermusikalische Elemente sowie zahlreiche raffinierte Einfälle in den Vordergrund.

Den Solopart in Brahms Violinkonzert übernimmt Yossif Ivanov. Am Dirigentenpult der Jenaer Philharmonie steht ihr Generalmusikdirektor Marc Tardue (Foto).