Feuchtwarmes Wetter freut Förster

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Die feuchtwarme Witterung ärgert die Urlauber im Freistaat und freut die Förster im Thüringer Forstamt Finsterbergen. Denn nach wie vor ist der Borkenkäfer eine latente Gefahr in den ausgedehnten Fichtenwäldern im Thüringer Wald.

Durch die Schneebruchschäden des letzten Winters findet er viel bruttaugliches Material, vor allem in den steilen Hängen des Mittelgebirges. „Gerade dort kommen die Förster und Waldarbeiter bei der Bekämpfung des Käfers aber nur langsam voran“, so der Leiter des Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann.

Der aktuelle Sommerregen versorgt die Fichte mit ausreichend Wasser und stärkt ihre Abwehrkräfte gegen den Angriff der Borkenkäfer. Umgekehrt führt die hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme dazu, dass die Borkenkäfer verstärkt unter der Baumrinde verpilzen und sterben. Deshalb ist die gegenwärtige Wetterlage durchaus erfreulich für die Grünröcke.

Bislang konnte bei der Käferbekämpfung auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden. Als naturnah wirtschaftendes Forstamt soll dies auch so bleiben, so Sproßmann abschließend.