Gegen den Thüringenligisten Erfurter VC gewannen die Gothaerinnen mit 3:0 (18; 15; 15) und schafften, weil der ebenfalls angesetzte VV 70 Meinigen nicht antrat, damit den Einzug in das am Finaltag stattfindende Halbfinale.
Die Erfurterinnen erwiesen sich als unbequemer und kampfstarker Gegner. Beim VC Gotha gab es einige Ausfälle, so dass Trainer Kirill Oliynyk erneut improvisieren musste. Zuspielerin Julia Meyer musste wieder auf Außen ran, Diagonalspielerin Franziska Mallien spielte auf Mittelblock und die Urlaubsrückkehrerin Simona Möckel stand zum ersten Mal in dieser Saison in der Startformation.
Die Gothaerinnen hatten zunächst Probleme mit dem rutschigen Hallenboden und den ungewohnten Bällen. Doch die Gastgeberinnen konnten daraus keinen Profit schlagen, da sie Schwächen in der Annahme hatten und auch im Angriff zu harmlos waren. Im weiteren Spielverlauf senkten die Gäste ihre Fehlerquote und kamen trotz der kämpferischen Gegenwehr des EVC kaum mehr in Gefahr.
Vor allem die eigentliche Zuspielerin Julia Meyer erwischte einen guten Tag und könnte über Außen viele Punkte erzielen. Im 3.Satz war der Widerstand der Erfurterinnen endgültig gebrochen und das Spiel recht einseitig. Höhepunkt auf Gothaer Seite war eine Serie von Janett Ollarius mit zehn direkten Aufschlagspunkten. Nach nur 58 Minuten ging das Spiel mit einem deutlichen Gothaer 3:0 Sieg zu Ende.
„Dieses Spiel erinnerte mich an einige unsere Begegnungen aus der Regionalliga, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Da haben wir häufig starke Abwehrleistungen gezeigt, waren aber im Angriff harmlos. Heute hat Erfurt eine gute Abwehrleistung geboten, doch im Angriff machten wir, wenn nötig im zweiten oder notfalls auch im dritten Versuch die Punkte. Mit diesem Sieg haben wir einen versöhnlichen Saisonabschluss und freuen uns auf den Finaltag“, sagte Oliynyk nach dem Spiel.
VC Gotha mit: Franziska Herold, Simona Möckel, Janett Ollarius, Franziska Mallien, Julia Meyer, Christine Eisold, Michelle Strießbaum, Sophie Mähler.
