Friedrich-Schiller-Universität Jena erneut erfolgreich im Professorinnen-Programm des Bundes

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Deutlich mehr als die Hälfte aller Studienanfänger in Deutschland ist weiblich – aber nur ein Bruchteil der Professuren ist von Frauen besetzt. Zwar steigt die Zahl der Professorinnen stetig an, doch der Weg zu einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis bei Professuren und Lehrstühlen ist noch weit.

Das gilt auch für die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Hier ist – trotz vermehrter Anstrengungen – lediglich jede 7. Professur von einer Frau besetzt. Bei ihren Bemühungen, die Chancen für Männer und Frauen in der akademischen Karriere gerecht zu gestalten und einen höheren Frauenanteil unter den Professuren zu erreichen, kann die Jenaer Universität jetzt erneut auf Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) setzen: Wie das Ministerium mitteilte, gehört die FSU zu den Hochschulen, die im sogenannten Professorinnen-Programm II in den kommenden fünf Jahren gefördert werden.

In diesem Programm stellen der Bund und die Länder insgesamt 150 Millionen Euro zur Anschubfinanzierung von erstberufenen Wissenschaftlerinnen auf unbefristeten W2- und W3- Professuren für bis zu fünf Jahre bereit. Die FSU kann nun diese Anschubfinanzierung für drei Professorinnen beantragen. Das Gehalt wird dann von Bund und Land getragen, so dass die so frei werdenden Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen der Universität und des Thüringer Kompetenznetzwerks Gleichstellung eingesetzt werden können.

„Wir freuen uns, dass sich unser Gleichstellungskonzept durchsetzen konnte“, sagt Prof. Dr. Erika Kothe. Diese positive Bewertung sieht die Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung als klares Signal, dass die FSU mit ihrem Ziel, das Potenzial qualifizierter Frauen und Männer gleichberechtigt zu erschließen und zu fördern, auf dem richtigen Weg ist. Bereits in der ersten Auflage des Professorinnen-Programms im Jahr 2009 gehörte die FSU zu den geförderten Universitäten.