Gemeinsam gegen den Schlaganfall

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Wie kann die Schlaganfallversorgung in Thüringen weiter verbessert werden? Darüber diskutieren am Samstag, 23. November, Mediziner aus dem ganzen Freistaat in Jena beim zweiten „Thüringer Schlaganfall Symposium“. Etwa 10.000 Thüringer erleiden jährlich einen Schlaganfall. Schlaganfälle sind die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für Behinderungen bei Erwachsenen. Das Symposium beginnt um 9 Uhr im Maxx-Hotel in Jena. 16 Referenten, leitende Ärztinnen und Ärzte der Thüringer Kliniken für Neurologie und Neuroradiologie werden dem interessierten Fachpublikum neue Möglichkeiten der Schlaganfallbehandlung aufzeigen.

Ein Thema ist dabei auch die telemedizinische Versorgung: „Bislang sind sieben Kliniken an unser telemedizinischen Netzwerk SATELIT angeschlossen. In diesem Verbund arbeiten Schlaganfallexperten der neurologischen Kliniken mit anderen Klinken Thüringens zusammen: Sie schalten sich per Videokonferenz ohne Zeitverlust in die Akut-Versorgung von Schlaganfallpatienten in den Versorgungskrankenhäusern ohne eigene neurologisch geführte Stroke Unit ein: Rund 1.500 Patienten werden so innerhalb eines Jahres gemeinsam betreut – mit großem Erfolg“, so Dr. Albrecht Günther, Oberarzt in der Hans-Berger-Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Jena. Er freut sich auf das gemeinsame Symposium mit den Kollegen aus ganz Thüringen: „Der persönliche Austausch ist natürlich auch wichtig: Je enger alle Kliniken zusammenarbeiten, um die neurologische Fachkompetenz in die Behandlung eines Schlaganfalles an jedem Ort und zu jeder Zeit zum Patienten zu bringen, desto besser ist das für Schlaganfallopfer in Thüringen.“