David Ortmann wird neuer Kurdirektor der Tourismushochburg Tabarz. Wie Bürgermeister Matthias Klemm mitteilt, wird der Waltershäuser seine Arbeit bereits am 1. Juli aufnehmen. Grund für die Personalentscheidung sei die Verstärkung der Marketingstrukturen der Kur- und Tourismusverwaltung und eine zunehmend touristische Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen.
„Die Inselsberggemeinden müssen sich künftig intensiver als Region vermarkten“, findet Klemm. „Unsere Gemeinden sind einfach zu klein, als dass im Tourismusmusbereich jeder nur alleine handelt.“ Es sei daher wichtig, auf die Nachbarn zuzugehen und nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Laut dem Verwaltungschef gehe das Tourismusprojekt 365-Tage-Bergerlebnis-Inselsberg in die richtige Richtung, müsse aber nun mit aller Kraft voran getrieben werden. „David Ortmann ist dafür der richtige Mann. Der Waltershäuser brennt für die Region, verfügt über hervorragende politische Kontakte und steht wie kaum ein anderer für eine enge Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden“, erklärt Klemm.
Unterstützung erhält der Bürgermeister auch von Christian Theodor, dem Vorsitzenden des Tourismusausschusses des Tabarzer Gemeinderates, schließlich verfüge der neue Kurdirektor auch über die notwendige Presse- und Marketingerfahrung. „Hier hat Tabarz enormen Nachholbedarf“, so Theodor. Ich bin mir sicher, dass sich das nun ändern wird.
Derzeit ist der 29-Jährige für die Öffentlichkeitsarbeit der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag zuständig. Zuvor war er mehrere Jahre in einer PR- und Werbeagentur und als Redaktionsleiter des Regionalmagazins Oscar am Freitag tätig.
Ortmann kündigte bereits an, sich kurzfristig bei allen Vermietern in Tabarz vorzustellen. „Ich bin sehr gespannt und für Meinungen und Anregungen offen“ so Ortmann, der auf eine gute Zusammenarbeit hofft. Immerhin gebe es in den kommenden Monaten viele Aufgaben, die gemeinsam gelöst werden sollten.
Ortmann will unter anderem mit gezielten Werbemaßnahmen auf die Hauptzielgruppen und auf Touristen aus den Quellgebieten Sachsen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen eingehen. Außerdem sollen die Zusammenarbeit mit Vermietern, Leistungsträgern und Reiseveranstaltern verstärkt und mehr Pauschalangebote entwickelt werden. Auch die Vernetzung von Angeboten über die Gemeinde Tabarz hinaus sei eine lohnende Herausforderung.
