Gesundheit im Job

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Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – welcher Arbeitgeber möchte das nicht? Wie aber können Unternehmen gezielt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern und erhalten? Als Beitrag zur Thüringer Gesundheitswoche bietet das Universitätsklinikum Jena (UKJ) am 13. März 2013 (Mittwoch) um 18 Uhr einen Informationsabend für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen an.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Chancen der Arbeitsmedizin und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie das Thema „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

„Moderne Arbeitsmedizin hat das Ziel, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens zu erhalten und zu fördern. Oft wird das Aufgabengebiet aber immer noch sehr reduziert wahrgenommen und auf Themen wie Einstellungsuntersuchungen oder Impfungen reduziert.

Gerade in den vergangenen Jahren haben aber Themen wie Suchtprävention, Depression, Burn-Out an Bedeutung gewonnen“, erklärt Dr. Stefanie Bornmann. Die Fachärztin für Arbeitsmedizin ist seit Jahresbeginn neue Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes am UKJ.

Sie und ihr Team bieten bereits jetzt auch für mehrere Unternehmen in Jena professionelle Unterstützung auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin. Hintergrund: Jeder Betrieb mit mindestens einem Mitarbeiter ist gesetzlich verpflichtet, einen arbeitsmedizinischen Dienst anzubieten.

Einen wichtigen Beitrag zur Mitarbeitergesundheit bietet auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Bereits mehrfach ausgezeichnet wurde das Betriebliche Gesundheitsmanagement am UKJ. „Unser Angebot richtet sich an alle Beschäftigten. Unser Ziel ist es, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, bewusst etwas für die eigene Gesundheit zu tun. In Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen des Klinikums und externen Partnern bieten wir hierzu verschiedensten Möglichkeiten von der Gesundheitssprechstunde für Mitarbeiter über die Mini-Aktiv-Pause bis hin zur umfassenden Gesundheitswerkstatt.

Solche Programme lassen sich auch in anderen Betrieben umsetzen“, erläutert Dr. Norbert Gittler-Hebestreit, Gesundheitsmanager am Thüringer Universitätsklinikum.

Ein weiteres Thema am 13. März lautet; „„Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“. Dr. Sabine Rehmer, Geschäftsführerin des Instituts für Gesundheit in Organisationen aus Jena erklärt: „Arbeit hat eine besondere Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Personen. Gleichzeitig kann Arbeit aber auch zu hohen physischen und psychischen Beeinträchtigungen führen, wenn die Bedürfnisse und Kompetenzen der Angestellten nicht beachtet werden. So können ungünstige Arbeitsbedingungen zu einer psychischen Belastung, zu Beanspruchung, Stress oder sogar zu psychischen Erkrankungen führen.

Die enorme Relevanz dieses Themas wurde erst im Januar 2013 durch die Vorstellung des deutschen Stressreports 2012 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wieder verdeutlicht. In ihrem Vortrag geht Dr. Rehmer aber nicht nur auf die Fragen ein „Was sind psychische Belastungen am Arbeitsplatz?“ und „Welche betrieblichen Risikofaktoren gibt es?“ sondern widmet sich auch dem Thema wie man konkret psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern kann.

Alle drei Referenten werden am 13. März in kurzen Impulsvorträgen die Schwerpunktthemen vorstellen, bevor es ausreichend Zeit zur gemeinsamen Diskussion und für individuelle Fragen und zum persönlichen Austausch gibt.

Der Informationsabend beginnt um 18 Uhr im Seminarraum 7 des Universitätsklinikums Jena in Lobeda an der Erlanger Allee 101 in Jena.  Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termininformationen auf einen Blick:

Gesundheit im Job: Chancen und Perspektiven

Thüringer Gesundheitswoche: Fachgespräche für Unternehmen zur Arbeitsmedizin, zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement und zur psychischen Gesundheit in Unternehmen

Termin 13. März 2013

Ort: Universitätsklinikum Jena, Seminarraum 7, Klinikum Lobeda, Erlanger Allee 101

Referenten:

Dr. Stefanie Bornmann, Leitende Betriebsärztin, UKJ

Dr. Norbert Gittler-Hebestreit, Leiter Betriebliches Gesundheitsmanagement, UKJ

Dr. Sabine Rehmer, Institut für Gesundheit in Organisationen, Jena