„Heiße“ Ausbildung in Bad Köstritz

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Brände oder Hilfeleistungseinsätze stellen heute sehr hohe Anforderungen an die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehren. Aus diesem Grund müssen sie in Schulungen kontinuierlich darauf vorbereitet werden. Hierzu gibt es sowohl die Standortausbildung in den Feuerwehren vor Ort mit 40 Stunden pro Jahr. Darüber hinaus bietet das Landratsamt spezielle Trainingseinheiten im Rahmen der Kreisausbildung sowie an der Thüringer Landesfeuerwehrschule an.

Beispielsweise werden in der vorbereitenden Führungsausbildung die angehenden Truppführer in einem 35-stündigen Lehrgang an fünf Samstagen in ihre Aufgaben unterrichtet. Damit sie auch unter reellen Bedingungen das Erlernte unter Beweis stellen konnten, absolvierten zwölf Truppführer aus den freiwilligen Feuerwehren Schwabhausen, Tambach-Dietharz, Pferdingsleben, Langenhain, Laucha, Ingersleben, Tüttleben und Georgenthal-Nauendorf Mitte April eine „heiße“ Übung in der Brandsimulationsanlage der Thüringer Landesfeuerwehrschule in Bad Köstritz.

Diese Anlage besteht aus einem mustergültigen Haus aus Beton, das mit verschiedenen Räumen wie Werkstatt, Küche, Wohnzimmer und Garage aufwartet. Darin sind Gegenstände aus Metall eingebaut, die mit Gasflammen befeuert werden. Ferner befinden sich Sensoren in den Räumen verteilt, die den Löscherfolg messen können. Im Angesicht echter Flammen wurden einsatztaktische Elemente geübt: etwa, wie Türen richtig geöffnet werden, wie Strahlrohre im Brandraum richtig geführt werden und wie die Suche nach Verletzten mit anschließender Rettung unter erschwerten Bedingungen möglich ist.

Nach erfolgreichem Abschluss des Ausbildungstages, den alle zwölf Teilnehmer bestanden haben, waren sich die Kameraden einig, dass sie die Trainingseinheit zwar an die körperliche Leistungsgrenze geführt, aber auch wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen für zukünftige Einsätze der Feuerwehren gebracht hat.

Foto: Landratsamt