Herz außer Takt: Vorhofflimmern

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Kommen die elektrischen Signale des Herzens aus dem Takt, ziehen sich die Herzvorhöfe nicht mehr richtig zusammen. Das Herz schlägt unrhythmisch und oft viel zu schnell, auf Dauer können so ernsthafte Schäden drohen. Der neue TV-Wartezimmer-Patientenfilm „Vorhofflimmern“ informiert jetzt über Diagnose und Therapiemöglichkeiten.

Vorhofflimmern ist mit ca. 1,8 Mio. betroffenen Deutschen die häufigste Herzrhythmusstörung. Manche fühlen es ganz deutlich: Schwindel, Herzklopfen, Engegefühl. Andere sind nur etwas kurzatmig und müde. Beim Vorhofflimmern kann in den Herzvorhöfen ein Gerinnsel entstehen. Gelangt dieses ins Gehirn, droht ein Schlaganfall.

„Auf Dauer kann bei schnellem Herzschlag die Überanstrengung zu Herzschwäche führen, doch das Vorhofflimmern lässt sich oft mit einem Langzeit-EKG feststellen!“, erklärt Markus Spamer, Gründer und Geschäftsführer von TV-Wartezimmer. Tabletten können helfen, den normalen Rhythmus oder eine normale Pulsfrequenz wiederherzustellen, und gerinnungshemmende Medikamente verhindern Schlaganfälle.

Manchmal sind aber auch Eingriffe notwendig: Bei einer Katheterablation werden die Stellen verödet, die die fehlerhaften Signale abgeben. Der Verschluss des Vorhofohres wirkt der Bildung von Gerinnseln entgegen. In akuten und schweren Fällen wird das Herz in Kurznarkose mit einem Stromstoß wieder in Takt gebracht.

Laut der World Heart Federation sterben jährlich 17,5 Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese zählen auch in Deutschland zu den häufigsten Krankheiten, der Herzinfarkt steht dabei an erster Stelle. Um auf die präventiven Möglichkeiten aufmerksam zu machen, finden jährlich vom 1. – 30. November die Herzwochen in Deutschland statt – unter Federführung der 1979 gegründeten Deutschen Herzstiftung, der zufolge in Deutschland jährlich rund 300.000 Menschen einen Herzinfarkt erleiden. Das diesjährige Motto lautet „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ Der plötzliche Herztod trifft jährlich in Deutschland 65.000 Menschen, nur etwa 5.000 der Patienten überleben ihn.

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