Die im Frühjahr begonnenen Waldpflegemaßnahmen der Stadt Gotha werden ab November auf dem Seeberg für rund vier Wochen fortgesetzt. Rund 1000 Festmeter Holz fallen bei der naturnahen Waldbewirtschaftung an, die in erster Linie der Stabilisierung des Waldgefüges und der Verkehrssicherung dient. Die Pflege wird händisch von Forstwirten durchgeführt, die anschließende Rückung des Holzes erfolgt besonders boden- und bestandsschonend durch den Einsatz von Rückepferden.
Der Auftrag wurde arbeitsplatzsichernd an ein regionales Forstunternehmen vergeben. Einzig zur Abfuhr des Holzes werden Forstmaschinen eingesetzt. Darauf haben sich Mitarbeiter des Garten-, Park- und Friedhofsamtes der Stadt Gotha und das beauftragte Thüringer Forstamt Finsterbergen jüngst geeinigt.
Damit wird der Vorgabe des Oberbürgermeisters der Stadt Gotha, Knut Kreuch, entsprochen. Das Stadtoberhaupt möchte auch, dass das Forstamt Finsterbergen bei dieser forstlichen Pflegemaßnahme wie schon im Frühjahr sensibel und unmittelbar auf die Fragen der waldfreundlichen Gothaer Bürgerinnen und Bürger eingeht. Deshalb wird es wieder einen festen Termin an der Sternwarte geben. Mit Beginn der Arbeiten ab dem 07.11.2011 stehen jeden Montag von 11 bis 12 Uhr Förster und Vertreter des Waldeigentümers zur Diskussion bereit, um Interessierte im Rahmen eines Rundgangs über den Sinn und Zweck der Waldpflege aus erster Hand zu informieren.
Die Stadt Gotha gehört mit rund 300 ha Forst zu den waldreichen Kommunen im Freistaat. Die Waldbewirtschaftung erfolgt nachhaltig, d. h. es wird den Wäldern nur so viel Holz entnommen, wie wieder nachwächst. Neben der Erzeugung des natürlichen Rohstoffs Holz dient der Stadtwald auch der Naherholung. Der im Osten, Süden und Westen des Stadtgebietes gelegene Kommunalwald sorgt als „grüne Lunge“ auch für eine gesunde Luft und ein sommerfrisches Stadtklima.
