Jens Dietrich (AfD)

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Wie steht es um Deutschland? Ist das Glas halbvoll oder halbleer?

Da die Alternative für Deutschland (AfD) in den Bundestag einziehen wird, ist das Glas natürlich halbvoll mit der Tendenz zur Besserung. Die AfD ist die dringend benötigte Medizin gegen die Autoimmunerkrankung welche Deutschland schon seit Jahren schleichend befallen hat.


In 600 Zeichen: Warum sollen die Bürger gerade Sie wählen?

Weil ich als Teil der Alternative für Deutschland (AfD) die Politik wieder vom Kopf auf die Füße stellen möchte. Entscheidungen müssen von vornherein so ausgerichtet sein, dass sie unserem Land und der deutschen Bevölkerung nutzen. Entscheidungen die sich später als unwirksam oder falsch zeigen, müssen wieder korrigiert werden. Dazu sind die ideologisch ausgerichteten Altparteien offensichtlich nicht in der Lage – wir müssen endlich damit anfangen Fehler zu beheben!


Welche Bitte eines Bürgers im Wahlkampf hat Sie bisher am meisten bewegt?

Die Bitte nicht aufzugeben, damit wir als Alternative für Deutschland auch zur Wahl zugelassen werden. Ansonsten wüsste er nicht, was er wählen sollte. Es ist ein Armutszeugnis für die Demokratie in Deuschland, wenn es im demokratischen Spektrum an wirklichen Alternativen mangelt.


Welche Entscheidung des Deutschen Bundestages der letzten Legislatur hatte aus Ihrer Sicht die größte Auswirkung auf Deutschland – im positiven oder negativen Sinn?

Die Zustimmung zum sog. Europäischen Stabilisierungs Mechanismus (ESM). Denn unser demokratisches Wertefundament, wie parlamentarische und juristische Kontrolle, sowie Gleichheit der Bürger vorm Gesetz finden keine Anwendung. Es gibt keine parlamentarische Kontrolle. Alle Entscheidungen und Unterlagen sind geheim. Es gibt keine Regulierungs- oder Aufsichtsbehörde. Klagen gegen Entscheidungen sind nicht möglich. Alle Mitarbeiter sind strafrechtlich immun, nur der ESM selber kann diese Immunität aufheben. Und zu guter Letzt, alle Mitarbeiter sind von der Steuer befreit!


Eine Kaninchenschau mit 20 Anwesenden oder eine Gesprächsrunde zur Bankenregulierung mit zehn Gästen – was macht Ihnen mehr Spaß?

Der Spaß hängt im Wesentlichen vom Thema und den Leuten ab. Wenn in der Bankenrunde Prof. Lucke, Prof. Starbatty, Prof. Schachtschneider, der Sparkassen- und Giroverband und der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken auf Vertreter von Regierung, ESM und EU-Bürokratie treffen, um über die sog. Bankenunion zu diskutieren – wäre das sicher kaum zu überbieten. Denn bei der Bankenunion handelt es sich um einen beschönigenden Begriff für die europaweite Haftung der Sparer für Pleitebanken.


„Butter bei die Fische“: Der schönste Fleck im Wahlkreis ist…?

Für mich ganz persönlich, die Wachsenburg mit Ihrem schönen Ausblick in das Land. Leider wird der Ausblick durch die Subventionsmentalität einiger Weniger gestört. Aber ich bin mir sicher, dass die Wachsenburg noch stehen wird, wenn an die Windräder schon keiner mehr denkt.


Versprecher oder Versprechen? Was passiert Ihnen häufiger?

Wenn man „passiert“ im Sinne von unbeabsichtigt versteht, dann natürlich der Versprecher. Als langjähriger Verkäufer mit Außendiensterfahrung ist mir klar, dass ich nur mit Versprechen weiterkomme, welche ich auch einhalten kann.


Vorausgesetzt, Sie ziehen in den Bundestag ein: Welche Punkte aus Ihrem Wahlprogramm haben Sie am Ende der Wahlperiode definitiv abgearbeitet?

Das mehr Ehrlichkeit und Sachverstand im Bundestag anwesend ist und dass es im Parlament nicht mehr an alternativen Handlungsoptionen mangelt.


Angenommen, Sie stehen im nächsten Bundestag vor einer echten Gewissensfrage: Welches Buch hilft Ihnen auf die Sprünge?

Das Grundgesetz – es ist auf der Grundlage unserer christlichen und abendländischen Kultur erarbeitet worden. Wir brauchen wieder mehr Parlamentarier die im Geiste des Grundgesetztes handeln, ohne das sie dabei fundamentale Werte wie zum Beispiel Ehe und Familie einfach umdeuten.


Wenn Sie Edward Snowden, den Enthüller des US-Abhörskandals, von Angesicht zu Angesicht etwas fragen könnten: Welche Frage würden Sie stellen?

Welche Alternativen er vorschlägt im Zeitalter der digitalen Vernetzung effektiv Menschen vor Terror- und Gewaltakten zu schützen?

Mut zur Wahrheit – im Grunde stehen wir defacto noch unter Besetzungsrecht und die drei verbliebenen Besatzungsmächte dürfen uns abhören. „Was gedenken Sie dagegen zu tun?“, würde ich lieber die Regierung fragen!


Welche (hier nicht genannte) Frage bringt Sie eigentlich ins Schwitzen?

Für einen Ehemann sicherlich der Klassiker: „Wann ist Ihr Hochzeitstag?„