Klares Signal gegen Fracking

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Zu der morgigen Sitzung des Gothaer Kreistages erklärt Kreistagsmitglied und stellv. Fraktionsvorsitzender der Fraktion SPD – BÜNDNIS90 90 / DIE GRÜNEN Steffen Fuchs:

Im Landkreis Gotha soll „gefrackt“, d.h. mit Hilfe der umstrittenen Fördermethode Fracking nach unkonventionellem Erdgas gebohrt werden. Hierfür hat das Unternehmen BNK bereits Ende des letzten Jahres Aufschlussgenehmigungen im Landkreis durch das Landesbergamt erhalten. Das geht aus der Kreistagsanfrage der Fraktion SPD – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 7. März 2012 hervor.

„Wir fordern daher in der morgigen Kreistagssitzung den Landrat mit einem Antrag dazu auf, einen Vorschlag für ein rechtskonformes Votum des Gothaer Kreistages für ein Fracking-Moratorium
vorzubereiten. Damit nehmen wir den Landrat beim Wort und fordern ein klares Signal gegen diese Technologie zur Förderung von unkonventionellem Erdgas mit bisher ungeklärten Risiken für Mensch und Umwelt“, begründet Fuchs den Antrag der Fraktion.

„Zwar kann nur der Bundesgesetzgeber ein solches Moratorium erlassen. Dennoch bietet ein rechtskonformes Votum des Gothaer Kreistages die Chance, ein deutliches Signal gegen diese Risikotechnologie zu setzen und ein bundesweites Fracking-Moratorium wirksam zu unterstützen“, erklärt der stellv. Fraktionsvorsitzende von SPD – BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN weiter.

„Nicht zuletzt erwarten die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises dieses Engagement von den Mandatsträgerinnen- und Trägern des Gothaer Kreistages. Solang die Risiken dieser Fördermethode nicht abschließend wissenschaftlich geklärt sind oder eine Förderung ohne Giftstoffe möglich ist, darf es in Thüringen und dem Landkreis Gotha keine Bohrungen nach unkonventionellem Erdgas geben“, fordert Fuchs deshalb.