Ladestationen für Elektro-Autos bei Bauprojekt eingeplant

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Der FDP-Ortsvorsitzende von Waltershausen, Christian Döbel, freut sich sehr, dass der

Bürgermeister Michael Brychcy seine Idee einer Elektrotankstelle am Bahnhof aufgenommen

hat und diese nun in die Tat umsetzen möchte. „Ich habe Herrn Brychcy gleich mitgeteilt, dass

ich ihm dazu gern meine Recherchen und Ideen zu diesem Thema zur Verfügung stelle.“

 

 

Der promovierte Elektrotechniker schlägt nach Gesprächen mit verschiedenen Anbietern

konkret den „Residental Charger (22 kW-Typ)“ von Tesla vor. Tesla würde dabei drei

Wallboxen kostenfrei zur Verfügung stellen, zwei für Tesla-Fahrzeuge und eine für

universelle Typ-2- und andere E- und Plug-In-Fahrzeuge (z. B. BMW i3, i8). Außerdem

würde Tesla den Standort der Ladestation in den Navigationssystemen und auf deren

Homepage übernehmen, sodass Waltershausen damit gleich offiziell ins Netz der ETankstellen

eingebunden wäre.

 

 

„Die strategische Lage an der Autobahn und am Bahnhof ist

traumhaft und könnte viele in die Innenstadt locken“, so Döbel. Denn ein Ladezyklus des

Residental Charger dauert zwei Stunden, sodass durchaus eine Kombination mit der

Innenstadtbelebung und einem WLAN für Einheimische und Gäste sinnvoll ist.

Die Bereitstellung der benötigten Leistung durch die Ladestationen kann laut der TEN

(Thüringer Energienetze GmbH), die für die Spannungsversorgung im Mittel- und

Hochspannungsbereich für Waltershausen zuständig ist, in Absprache mit der EVI

(Energieversorgung Inselsberg) von der Hörselgauer Straße her bis 120 kW gewährleistet

werden. Dafür ist seitens der EVI bzw. der Stadt Waltershausen eine schnelle ANS

(Anmeldung Netzanschluss) nötig, gerade in Verbindung mit dem neuen geplanten

Gewerbegebiet Gothaer/ Ohrdrufer Straße muss das ohnehin gemacht werden.

 

 

Mit der Firma MaxxSolar steht zudem ein kompetenter Partner bereit, der den Betrieb der

Tankstelle aus Sicht Döbels übernehmen kann. „Der Geschäftsführer Herr Ortmann hat sehr

gute Verbindungen zu Tesla und zudem viel Erfahrung im Geschäft mit alternativen Energien.

Deshalb sollte die Stadt aus meiner Sicht unbedingt auf ihn zugehen, nicht zuletzt um weitere

Synergien zu finden. Für die Stadt ist diese Kombination ein Glücksfall!“, so Döbel.

 

 

Außerdem kann sich der 35-jährige Döbel eine Kombination von Ladestation

und Thüringer Waldbahn gut vorstellen. Beispielsweise um die Ladezeit gut zu nutzen könnte

ein Kombiticket angeboten werden – Laden und Bahnfahren. Aber auch die örtlichen Läden

wie auch der Tourismusverband sollten durch die Stadt unbedingt aktiv eingebunden werden,

um attraktive Angebote für Reisende während einer Aufladung zu schaffen.

Ein weiteres mögliches Angebot ist die zeitweise Bereitstellung von Elektroautos durch die

Stadt, womit sehr attraktive Fördermöglichkeiten der Tankstelle durch das Land Thüringen

oder den Bund möglich sind. Gespräche sind hierfür bereits bei der LEG in Erfurt gelaufen.

Fliesenstudio Arnold