Mahnwache auf Gothaer Neumarkt zur Erinnerung an Katastrophe von Fukushima

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Kurz vor dem Jahrestag der Fukushima-Katastrophe rufen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Gotha in gemeinsamer Initiative mit DIE LINKE zur Beteiligung an den bundesweiten Mahnwachen auf. Mit der Aktion am Samstag (11. Februar 2012) von 11 bis 12 Uhr auf dem Gothaer Neumarkt soll Verbundenheit mit den Protesten in Japan hergestellt, aber auch Aufmerksamkeit auf die (Un-)Sicherheit der neun noch laufenden Atomreaktoren in Deutschland gelenkt werden.

„Wir möchten an diesem Tag mit unserer Mahnwache ein Zeichen der Solidarität nach Japan senden. Gleichzeitig ist der 11. Februar ein guter Zeitpunkt, um sich für höchste AKW-Sicherheitsstandards sowie ein ergebnisoffenes und transparentes Endlager-Suchverfahren einzusetzen. Deutschland wird zwar endgültig bis spätestens 2022 aus der Atomkraft aussteigen.

Die Atomfrage ist für uns jedoch erst gelöst, wenn der letzte Meiler abgeschaltet und das bestmögliche Endlager für Atommüll gefunden ist. Atomkraft ist eine unberechenbare Risikotechnologie und nach wie vor heißt Fukushima: kein AKW ist sicher!“, so Albrecht Loth, Sprecher des Gothaer Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen.

Die japanische Anti-Atom-Bewegung organisiert für den Samstag eine Großdemonstration in Tokio und weitere Demos an AKW-Standorten. Ganz bewusst finden diese Proteste nicht am 11. März, sondern einen Monat früher statt. Im März wird die Trauer um die Opfer des Tsunamis im Mittelpunkt stehen und nicht die Atompolitik.

Die Anti-Atom-Initiative „ausgestrahlt“ hat bundesweit zu Mahnwachen aufgerufen um Solidarität mit den Menschen und Japan zu bekunden und gleichzeitig für die zentralen Proteste in Deutschland am 11. März zu werben (www.ausgestrahlt.de).

Terminankündigung: Samstag, 11. Februar 2012, 11 – 12 Uhr – Neumarkt Gotha