Minimalchance gewahrt

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Um eine Minimalchance auf den Staffelsieg zu haben, mussten die Ohrataler unbedingt dieses Heimspiel in der Kreisoberliga gegen kämpferisch stark geltenden Gerstunger gewinnen. Das taten die Gastgeber mit einem scheinbar sicheren 6:3 Schlusserfolg

Doch schon in der Frühphase des Spieles setzten die Gäste die Vorgabe ihres Trainers Manfred Radloff um und stellen sich nicht hinten rein, sondern sorgten für Gefahr im Ohrataler Strafraum. So musste sich Ohratal-Keeper gleich zweimal gegen Göricke und dann auch noch gegen Fiedler beweisen, um nicht schon früh einen Rückstand hinterherzulaufen.

In der Folge erste Chancen und eine starke Phase der Gastgeber, in der die Weichen auf einen Sieg gestellt wurden. Einen Eckball, ausgeführt von Januszek, erreicht Maternowski, Seine Ablage auf Johannes Sever vollendete dieser mit einem Distanzschuss zur Führung in der 11.Minute. Maik Ortlepp, Neuzugang und Rückkehrer aus Gräfenhain, der sein erstes Pflichtspiel machen durfte, erhöhte per Kopfball nach einen weiten Einwurf von Pfannstiel auf den kurzen Pfosten (20.) auf 2:0. Ein Hammer der Marke „Tor des Monats“ aus 25 Metern von Tino Maternowski in den rechten Dreiangel führte zum 3:0 nach 32 Minuten. Ortlepp sorgte mit seinem zweiten Tor zum 4:0, nach Eingabe Raßmann (34.) für die Vorentscheidung.

Danach spielte Ohratal zu offen und fing sich das 4:1 (Jan Trischmann) in der 38.Minute ein. Bis dahin ein kleiner Schönheitsfehler und ein Gastgeschenk der Hausherren an ihre Gäste. Nach dem Wechsel erhöhte wiederum Ortlepp In der 48.Minute auf 5:1, nachdem Januszek noch am Pfosten gescheitert war. Zwischenzeitlich prüfte Fiedler Torwart Kautz, ehe Sebastian Göricke nach einem Schlafeinlage der Ohrataler Defensive zum 5:2 (67.) verkürzen konnte.

Stefan Pfannstiel stellte den alten Vier-Tore Abstand in der 70.Minute wieder her, nachdem Dick sich auf der linken Seite durchgesetzt und geflankt hatte. Dann wurden die Ohrataler unkonzentrierter. Trainer Jan Thimm fand Überheblichkeit als Ursache für das Auftreten seiner Mannschaft in der Schlussphase.

Ohratals Defensive ließ Rene Dittmann freies Geleit auf das Tor von Kautz. Der Torwart aber machtlos bei der Vollendung des Schützen. Gerstungens Maximilian Golle traf in der Folge per Kopfball nur die Latte und scheiterte zudem mit einem Freistoß an Mario Kautz. Letztendlich war nichts mehr am Sieg des Favoriten zu rütteln. Trainer Jan Thimm war dennoch nach dem Spiel äußerst verärgert wegen der drei unnötigen Gegentore und pfiff sein Team nach Abpfiff gehörig zusammen. Nach einer reichlichen Stunde postete er auf einer Website „ Ich hab solch einen Hals und 400 Puls“.

Ohratal: Kautz, Zick, Hill (46. Meinhart), Raßmann, Dick, Maternowski, Baum, Pfannstiel, Sever, Ortlepp (75. O.Thomann), Januszek (70. Kästner).
Gerstungen: Güth, Golle, Hub, Nöthe, Pforr (46.Thiele), Dittmann, Fleckeisen, Trieschmann (75. Sömmer), Göricke (67. Rudloff), Fiedler, Mirtschink.
Schiedsrichter: Bernhardt (Bremen/R.), Lehmann, Wiegand
Tore:   1:0 Sever (11.),  2:0 Oretlepp (20.),  3:0 Maternowski (32.),  4:0 Ortlepp (34.),  4:1 Trischmann (38.)
5:1 Ortlepp (48.),  5:2  Göricke (67.),  6:2 Pfannstiel (70.),  6:3 Dittmann (85.)