Ministerpräsidentin soll Machtwort sprechen!

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„Es ist unerträglich für mich, wenn der Bildungsstandort Gotha durch ständige Verlautbarungen nachhaltig geschädigt wird“, charakterisiert Oberbürgermeister Knut Kreuch die letzten Äußerungen im Bericht des Thüringer Rechnungshofes zur Thüringer Verwaltungsfachhochschule Gotha.

Der Gothaer Landtagsabgeordnete Matthias Hey hatte bereits in einer klaren Positionierung  die Forderungen der Stadt deutlich gemacht.
„Schon seit Jahren ist eine Entscheidung der Thüringer Landesregierung überfällig, die Aus- und Fortbildung sowie die Weiterbildung für Thüringer Verwaltungen in Gotha zu konzentrieren, das war Inhalt einer Regierungserklärung in der Zeit der CDU-Alleinregierung“, sagt Kreuch und ergänzt „ich weiß, dass es nicht am Koalitionspartner SPD liegt, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist.“

Knut Kreuch reagiert damit in sehr deutlichen Worten auf den Jahresbericht 2013 des Thüringer Rechnungshofes, aber auch auf immer wieder angedeutete Überlegungen im Thüringer Finanzministerium die Ausbildung der Steuerfachleute von Gotha nach Hessen zu verlegen bzw. die Polizeiausbildung von Meiningen nach Sachsen-Anhalt zu bringen.

Thüringen braucht den starken Verwaltungs-Bildungsstandort Gotha!

In einem ist sich Oberbürgermeister Kreuch aber mit Rechnungshofpräsident Dr. Dette einig. Kreuch unterstützt die Forderung des Rechnungshofes im Jahresbericht auf Seite 87 wo konkret gefordert wird: „Bündelung von Aus- und Fortbildungseinrichtungen des Freistaates Thüringen am Standort Gotha.“

„Ich sehe dazu beste Chancen und erwarte ein Machtwort der Ministerpräsidentin für Gotha“, so Oberbürgermeister Kreuch, „denn anstehende Pensionierungen und das Ausscheiden bisheriger Amtsträger aus ihren Verantwortungsbereichen an den Bildungsstandorten wird diese Entscheidung wesentlich erleichtern“, so der kämpferische Gothaer Rathauschef.