Mit 80 Kuchen um die Welt!

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Was soll diese Überschrift bedeuten? Gleich zwei Höhepunkte vom Siebleber Festwochenende sind darin versteckt. Doch der Reihe nach. Dem Aufruf in einer einmaligen Aktion Häuser, Balkone und Fassaden zu schmücken, folgten viele Einwohner.

Der Ort war zu einem bunten Schatzkästchen heraus geputzt und bot am Wochenende um den Festplatz am Feuerwehrhaus ein würdiges Bild. Alles begann am Freitag um 18.30 mit dem großen Einmarsch der Vereine in das gigantische Festzelt. Als Ehrengäste wurde begrüßt der Landrat Konrad Gießmann, der OB Knut Kreuch, Repräsentanten der Gothaer Stadtverwaltung und viele andere. Im bunten Reigen folgten unter dem tosenden Applaus der Festzeltgäste der Förderverein für Siebleben, die Freiwillige Feuerwehr und Jugendfeuerwehr, die Fußballer der Spielvereinigung, die Aktiven des Siebleber Faschings, das Reggio-Kinderhaus, die DRK-Ortsgruppe, die Siebleber Grundschule, der Verein Freunde der Heimatgeschichte Sieblebens, der Siedlerverein, das Gustav Freytag Gymnasium, der Turnverein Siebleben, der Kleintierzuchtverein und die Siebleber Hochseiltruppe Geschwister Weisheit.

Mit dem zünftigen Fassbieranstich durch den Ortsteilbürgermeister Maik Wachsmuth gab es dann den Startschuss für ein dreitägiges Mammutprogramm im Festzelt. Selbst für den Caterer der Veranstaltung, die Fa. Stein war ein solcher Ansturm der Festgäste eine echte Herausforderung. 2000 ständige Gäste zu versorgen, forderte das Personal an Tresen und Rosten zu Höchstleistungen. Erster Höhepunkt war der Auftritt der Weisheits mit ihrem umjubelnden historischen Programm.

Der anschließende Tanzabend mit der Kapelle Night Life im Festzelt wurde zum stimmungsvollen Ereignis. Der Samstag lockte dann alle Altersgruppen zum Festplatz. Mit Programmen aller Vereine war ab 14.00 Uhr für Unterhaltung gesorgt und die achtzig (!) gespendeten Kuchen vieler Siebleber Hausfrauen schafften Gaumenfreuden aller Variationen. Kinderspielmöglichkeiten, die Gelegenheit, sich beim Backen am transportablen Ofen der Vereinsfreundes Dietmar Thiel zu probieren oder Kutschfahrten boten viele Abwechslung für die kleineren Besucher.

Dicht umringt war der Bücherstand des Fördervereins. Neben den Chroniken des Ortschronisten Herrn Uwe Cölln, waren es diesmal die extra zum Jubiläum heraus gegebenen neuen Siebleber Broschüren mit Anregungen für vielseitige Ortserkundungen. Die Abendveranstaltung war so gut besucht, dass außer dem Festzelt noch alle umliegenden Stehtische und Bereiche umringt waren. Alle waren gespannt auf die angekündigte musikalische Weltreise des Fördervereines. Und die wurde zum perfekten Höhepunkt der Veranstaltung. In monatelangen Proben hatte die Mitglieder des Fördervereins ein Programm einstudiert, was nicht mehr zu überbieten war. Ob Abba, Mirelle Mathieu, Village People, Albano und Romina Power, ACDC und viele andere Auftritte – alles wurde zur umjubelnden Vorstellung.

Die Vereinsfreundin Angela Möcker hatte als Hauptorganisatorin mit ihrem Hitprogramm ins Schwarze getroffen. Als zum Abschluss das Rennsteiglied gesungen wurde, hielt es keinen Besucher mehr auf seinem Platz. So einen stimmgewaltigen gemeinsamen Chorgesang hat Siebleben wahrscheinlich noch nie erlebt. Der weitere Abend mit Feuershow und Musikprogramm von DJ Willing wurde zur langen Siebleber Festnacht. Was keiner vermutet hatte, trat dann am Sonntag ein. Pünktlich um 10.00 Uhr spielten die Gräfenhainer Blasmusikanten zum Frühschoppen auf. Und schon wieder waren alle Tische besetzt und das Festzelt diesmal vor allem mit vielen älteren Besuchern sehr gut besucht. Man könnte noch so viel berichten.

Vom den gelungene Auftritten der Siebleber Line Dance Ladys, vom leckeren Mittagsangebot, von der Prämierung der am schönsten geschmückten Häuser, von den immer wieder spontanen Ovationen des Gäste zu den Programmen oder aber auch von den vielen persönlichen Dankensworten an die Veranstalter. Siebleben hat würdig gefeiert, Siebleben hatte ein Jubiläum, was in dieser Großartigkeit kaum noch zu überbieten ist und Siebleben hat eine tolle Einwohnerschaft. Und es gab da aber auch neben einer Vielzahl interessanter Gespräche, die Träne der Rührung, die spontane Umarmung und das Gefühl starker Gemeinschaft. Auch das bleibt unvergessen.

Erleichterung für das Gelungene und Worte des Dankes an alle Helfer und Sponsoren brachten am Ende des Festes die Vereinsvorsitzende des Fördervereins Viola Fritz-Jacobs und Ortsbürgermeister Maik Wachsmuth nochmals zum Ausdruck. Der besondere Dank geht an die Aktiven des Siebleber Fördervereins. Neben Zeltauf- und Abbau und vieler Handgriffe an den Festtagen leisteten die Vereinsfreunde mit viel Elan und mitreißender Lebensfreude ihren Beitrag für ein unvergessliches Ortsjubiläum und ein gut organisierte Veranstaltung.

Publiziert am 21. Juni 2011, 09:39 Uhr

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