Museumsnacht mit Besucherrekord

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Im vergangenen Jahr war zur Gothaer Museumsnacht am letzten Oktoberwochenende bereits der erste Schnee gefallen, diesmal war es fast schon eine laue Sommernacht. Trotz der besucherreichen Eröffnung des Herzoglichen Museums am vergangenen Wochenende strömten auch an diesem Samstag die Kulturfreunde sehr reichlich.

Auch der Lampionumzug der Gothaer Kinder, die von den Klängen eines Dudelsackspielers von der Orangerie in den Schlosshof gelockt wurden, zählte mehr Laternen als gewöhnlich. Nach der Eröffnung durch Stiftungsdirektor Prof. Dr. Martin Eberle sang die Suhler Singakademie zum Auftakt einer Museumsnacht, deren Führungs- und Vortragsprogramm um 20 Uhr in allen Stiftungsmuseen begann.

Die stündlich stattfindenden Führungen in der Forschungsbibliothek Gotha waren im Nu ausgebucht. Das Konzert im Deutschen Versicherungsmuseum E. W. Arnoldi in der Bahnhofstraße fand wieder regen Zuspruch.

Neben Führungen und Kurzvorträgen in allen Museen und Sonderausstellungen gab es spezielle Vorführungen und Präsentationen der Restauratoren und des Tierpräparators in der Weimargalerie, die besonderes Interesse fanden.

Aber auch Führungen zur Technik des Ekhof-Theaters, zu den Fächern der Sonderaustellung, zur Welt der Katzen und über Komische Käuze sowie die zahlreichen Führungen zu den Abteilungen im neu eröffneten Herzoglichen Museum fanden großen Anklang. Musikalisch waren neben der Singakademie Suhl Nils Alf am Saxophon und Jessyca Flemming an der Harfe präsent.

Das Schlendern und Verweilen in den abendlich erleuchteten Schlossgemächern, die Musik und der lichtinszenierte Schlosshof sowie die wunderbaren Räume des Herzoglichen Museums sorgten für eine besondere und heitere Atmosphäre in dieser (dank der Zeitumstellung) längsten Nacht des Jahres. An diesem sommerlichen Herbstabend, an dem die Besucher gerne im Hof verweilten, strömten die Menschen deutlich zahlreicher als 2012.

Insgesamt kamen 1314 große und kleine Besucher (1085 verkaufte Karten, Kinder bis zum Alter von 16 Jahren haben freien Eintritt in die Museen). Das ist der stärkste Besuch in den bislang sieben Museumsnächten seit 2007 (Vorjahr 669).

Autor: Dr. Roland Krischke