Oberbürgermeister Knut Kreuch unterstützt Forschungsarbeit

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Gotha und Bogota: Laura Natalia Arroyo Valencia, Studentin an der Universidad Central von Bogota in Kolumbien, hat sich einem spannenden Thema für ihre Diplomarbeit angenommen. Die kolumbianische Musikstudentin widmete sich in ihrer Arbeit dem thüringischen Komponisten Johann Nikolaus Hanff und der Wiedergabe seines Werkes „ich will den Herren loben allezeit“.

Laura Natalia Arroyo Valencia hatte sich im Rahmen ihrer Forschungen an Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch gewandt, der vor mehr als 15 Jahren bereits eine Forschungsarbeit zu Hanff und seinem familiären Umfeld vorgelegt hatte. Knut Kreuch war es damals gelungen, den seit Jahrhunderten vermissten Geburtseintrag zu finden. Durch einen Hinweis in den Wechmarer Kirchenbüchern auf eine Patenschaft, wurde der Historiker auf den Ort Gossel bei Arnstadt aufmerksam, wo am 25. September 1663 die Geburt des Komponisten aufgefunden werden konnte.

Johann Nikolaus Hanff stammt aus einer alten Wechmarer Bauernfamilie, ging in Wechmar zur Schule, wie die Klassen-tabellen im Bach-Stammhaus beweisen, hatte eine erfolgreichen Onkel Markus Hanff der in Regensburg konzertierte. Sicher hat Hanff in enger Bindung zur Bachfamilie gestanden. Er bewarb sich in Friedrichroda um Anstellung, bevor er 1688 nach Hamburg ging, wo er den Komponisten Johann Matthesion (1681-1764) unterrichtete. Wohl im Dezember 1711 stirbt Hanff als geachteter Musikus in Eutin.

Wie Professor Cosimo Stawiarski in einem Schreiben an Oberbürgermeister Knut Kreuch mitteilte, ist „nach einhelliger Meinung der bewertenden Dozenten … die Arbeit von Frau Arroyo Valencia extrem gut gelungen und wurde mit der Höchstnote 5.0 bewertet.“ Neben der Arbeit wurde auch ihr Diplomkonzert, in dem sie das die Arbeit behandelnde Stück „ich will den Herren loben“ zur Aufführung brachte, mit 5.0 bewertet.

„Ein musikalischer Thüringer mit Wurzeln im Gothaer Land, verschafft jungen Kolumbianerinnen beste Noten“ mehr kann sich doch ein Gothaer Oberbürgermeister gar nicht wünschen, ist sich Knut Kreuch sicher.