Österreichischer Bundespräsident Heinz Fischer in Gotha

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Am Dienstagnachmittag weilte der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer mit seiner Gattin zu einem Besuch in der Residenzstadt Gotha. Er folgte einer Einladung von Oberbürgermeister Knut Kreuch.

Auf dem Weg von einem Treffen der Arraiolos-Gruppe auf der Wartburg, zurück in die Landeshauptstadt Erfurt, machte er zunächst Station auf Schloss Friedenstein. Oberbürgermeister Knut Kreuch begrüßte Heinz und Margit Fischer gemeinsam mit seiner Ehefrau im Schlosshof und führte die Gäste danach in den Festsaal. Dort trug sich das Präsidentenpaar in das Goldene Buch der Stadt Gotha ein.

Im Anschluss an die Schloss-Visite gedachte Bundespräsident Heinz Fischer am Denkmal auf dem Gothaer Ekhofplatz dem „Retter von Gotha“ Josef Ritter von Gadolla. Der im österreichischen Graz geborene Offizier wurde von einem Standgericht der Wehrmacht zum Tode verurteilt und am 5. April 1945 in Weimar hingerichtet, weil er sich als verantwortlicher Gothaer Kampfkommandant dem „Führerbefehl“ entgegen gestellt und versucht hatte, die Stadt Gotha kampflos an die Amerikaner zu übergeben. Mit seinem mutigen Handeln hat er viele Menschenleben und die Stadt Gotha vor weiterer Zerstörung gerettet.

Dritte Station des Gotha-Besuches von Bundespräsident Heinz Fischer war die letzte Ruhestätte der österreichischen Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner im Kolumbarium des Hauptfriedhofes. Auch hier legte Heinz Fischer mit seiner Gattin einen Kranz nieder. Die 1914 verstorbene Friedensaktivistin hatte testamentarisch ihre Einäscherung im Gothaer Krematorium und ihre Beisetzung in Gotha verfügt.

(Beitragsbild: Der Österreichische Bundespräsident Dr. Heinz Fischer mit oberbürgermeister Knut Kreuch an der Urne Bertha von Suttners im Kolumbarium auf dem Hauptfriedhof in Gotha. Foto: Lutz Ebhardt)