Ab dem 26.08.2011 sind in der Kunsthandlung Huber & Treff zum zweiten Mal Montagen des Berliner Künstlers Hannes Eddelbüttel zu sehen.
20.00 Uhr in die Charlottenstraße 19, Jena, ein.
Musik mit teils skurrilen Zügen:
STEISSVOGEL mit SAXOPHON – Ilona Schlott und Heiner Reinhardt
… Die Verpackung, der Schrein, generiert erst den Wert des Objekts. Letztlich ist der entscheidende und immer wiederkehrende Teil aller meiner Arbeiten der Glaskasten. Das Objekt im Kasten ist dann nur so etwas wie ein Treibstoff. (…) Bewegung, Potenz, es kann ein Zitat sein oder ein Ding…für jeden funktioniert wahrscheinlich etwas anderes..
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… Für mich muss ein Kunstobjekt intuitiv funktionieren, das ist ganz einfach. Ich sehe Dinge, die ich gut finde und versuche, sie nachzubauen. Die Frage bei der Herstellung ist für mich: was sind die Bedingungen für eine Skulptur, was macht eine Skulptur aus. Das meine ich formal, nicht inhaltlich. Auch wenn Betrachter oft eine ethische oder sozialkritische Frage finden, rein getan habe ich keine.
Man darf auch nicht vergessen: bei allem Gerede ist das Machen spielerisch, die Analyse kommt (oft recht holprig) hinterher.
… so ein Kunstwerk ist für mich gewissermaßen ein Werkzeug für Gedankenexperimente. Oder besser ein Behälter oder Träger. (…) Das meinte ich mit „Gerät“ oder dem Funktionieren, oder auch mit der Bezeichnung „Schrein“. Es ist erstmal nichts drin außer formalen Anknüpfungspunkten, die der Betrachter nutzen kann. Diese liest man intuitiv, spontan, oder eben man kann sie nicht lesen; das ist wohl eher die Regel. Dann hilft auch der Blick auf das Titelkärtchen nichts. (…) Intuitiv wünsche ich mir also den ersten Zugang zu einem Objekt. Ein Objekt zu machen ist aber für mich zunehmend- analytische und theoretische Arbeit. Was früher Fundstücke waren, habe ich mehr und mehr durch selbst gefertigte Bauteile ersetzt, überhaupt ist der Kasten fertig geplant, bevor ich mit dem Bau beginne.
