Aus dem Polizeibericht vom 17. April

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Landkreis (red/ots, 17. April, Stand 17.30)

Lebensgefährliche Idee – Kinder auf den Gleisen
Gotha. Am Mittwoch (14. April) erhielt die Bundespolizei Kenntnis, dass sich mehrere Kinder am Bahnhof Gotha im Gleisbereich aufhalten und Selfies von sich machten. Daraufhin sperrte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bahnstrecke. Vor Ort stellten Beamte drei Mädchen im Alter von 10, 11 und 12 Jahren, die sie sicher aus den Gleisen brachten.
Abenda entdeckten Beamte bei einer Streifenfahrt am Bahnhof Gotha erneut Kinder, die auf einem Bauzug im Gleisbereich geklettert waren. Die Polizisten holten die beiden Jungen im Alter von 12 Jahren sicher vom Zug und aus dem Gefahrenbereich.
Die Jungs wurden wie die Mädchen zuvor über die Gefahren belehrt und im Anschluss ihren Eltern übergeben.
Bei der Belehrung stellten die Beamten fest, dass es den Minderjährigen nicht bewusst war, in welche Gefahr sie sich begaben.
Damit aus Spaß nicht plötzlich bitterer Ernst wird, weist die Bundespolizei regelmäßig auf das richtige Verhalten auf dem Bahngelände hin. Unfälle sind durch das Befolgen einfacher Regeln zu vermeiden. Dazu gehören zuvörderst:

   - Kein Aufenthalt im Gleis!
   - Bahnstrecken nur an dafür vorgesehenen Stellen überqueren!
   - Nicht auf dem Bahnsteig toben und schubsen!
   - Kein Sitzen auf der Bahnsteigkante!

Züge können, anders als Fahrzeuge auf der Straße, Hindernissen nicht ausweichen und haben aufgrund ihrer großen Masse einen Bremsweg von bis zu 1.000 Metern. Darüber hinaus sind moderne Züge wesentlich leiser als ihre Vorgängermodelle und daher erst spät zu hören. Die Geschwindigkeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: ICE-Züge in Thüringen sind mit deutlich über 200 km/h unterwegs. Einige Bahnhöfe und Haltepunkte durchfahren sie mit 160 km/h. Auf Bahnsteigen gilt es die weiße Linie zu beachten. Diese markiert den Sicherheitsabstand, um dem Sog ein- oder durchfahrender Züge zu entgehen.

Versuchter Diebstahl – Zeugen gesucht
Ohrdruf. Am 13. April gegen 16 Uhr versuchte ein Unbekannter einem 54-Jährigen das Portemonnaie zu entwenden. Als der Versuch scheiterte, griff der Täter den Geschädigten an und floh anschließend. Die Tat ereignete sich unweit eines Lebensmittelmarktes in der Suhler Straße. Die Polizei sucht derzeit Zeugen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 03621 781124 (Bezugsnummer 0084174) entgegengenommen.

Diebesbeute sucht ihre Besitzer

Spielzeugautos
Zigarren

Gotha. Bei einem 32-jährigen Tatverdächtigen aus Erfurt wurden am 15. Juni 2020 Durchsuchungen in Gotha und Erfurt durchgeführt. Dabei wurden mehrere teilweise hochwertige Spielzeugautos, sowie Zigarren der Marke ‚Habana‘ gefunden, die möglicherweise aus Diebstählen stammen könnten.

Spielzeugautos
Zigarren

Die Gegenstände konnten bislang keinem Eigentümer zugeordnet werden. Die Besitzer werden bei Wiedererkennung gebeten, sich unter Angabe der Bezugsnummer 0137407/2020 bei der Polizei Gotha unter der Telefonnummer 03621 781124 zu melden. Für eine zweifelsfreie Zuordnung ist ein entsprechender Eigentumsnachweis erforderlich.

Zoll kontrollierte Baustellen
Erfurt/Gotha. Mehr als 100 Zöllnerinnen und Zöllner überprüften gestern auf Baustellen in Thüringen und Südwestsachsen die Arbeitsbedingungen von 491 Arbeitnehmern (356 in Thüringen und 135 in Südwestsachsen) und in 13 Fällen die Geschäftsunterlagen bei 88 Arbeitgebern (70 in Thüringen und 18 in Südwestsachen). Die Prüfungen fanden im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung statt.
Im Mittelpunkt der Prüfungen stand die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern. Darüber hinaus spielt im Baugewerbe auch die Prüfung der Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen und Arbeitgeberpflichten nach dem Arbeitnehmerentsende- und dem Mindestlohngesetz, die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung und die Prüfung von Werkverträgen eine bedeutende Rolle.
Insgesamt wurden 37 Unregelmäßigkeiten (34 in Thüringen und 3 in Südwestsachsen), die noch weitere Prüfungen notwendig machen, festgestellt. In 13 Fällen (9 in Thüringen und 4 in Südwestsachsen) ergaben die Prüfungen Hinweise auf eine illegale Beschäftigung von ausländischen Arbeitnehmern.

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