Rot-Grün freut sich über Fusion

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Die Emsetal-Gemeinden Fischbach, Schmerbach, Schwarzhausen und Winterstein sind am 1.1.2014 offiziell der Stadt Waltershausen beigetreten. Die Kommune zählt in der Kernstadt und den nun sieben Ortsteilen rund 13.000 Einwohner.

„Wir freuen über eine gelungene Fusion und auf die gemeinsame Zukunft der Kommunen“, erklärt Marco Wölk, Vorsitzender der Fraktion SPD-Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Waltershausen. „Die Emsetal- Gemeinden sind durch ihre herrlich natürliche Lage und das Engagement der Bevölkerung, sowie der ansässigen Vereine,  äußerst lebenswert.“ Das gelte es zu erhalten. „Zusammen mit der industriell-wirtschaftlich starken Stadt Waltershausen bietet sich nun für beide Seiten eine interessante Perspektive.“

David Ortmann, der damalige Vorsitzende der SPD-Bündnis 90/Die Grünen, hatte bereits 2009 den Antrag eingebracht, der den Waltershäuser Bürgermeister Michael Brychcy beauftragte, Verhandlungen mit den umliegenden Kommunen für eine eventuelle Gemeindefusion aufzunehmen.

„Wir sind froh, dass dieser Prozess nun soweit vorangeschritten ist und wir uns über eine größere kommunale Familie freuen können“, so der SPD-Politiker Wölk. Somit sei der Neujahrstag 2014 ein wirklich denkwürdiger, diesem Umstand sollten wir uns alle bewusst sein. „Nun gehöre zusammen, was nicht natürlicherweise zusammengehört, aber für die Region ein absoluter Gewinn ist.“

Lob von dem Sozialdemokraten bekam auch Emsetals Bürgermeister Klaus Reißig. „Selbst wenn in den vergangenen Monaten einige Meinungsunterschiede in verschiedenen politischen Bereichen zwischen uns deutlich wurden, muss anerkannt werden, dass Klaus Reißig über zwei Jahrzehnte mit der  Kommunalpolitiker war, der die Emsetal-Gemeinden führte und die Region als Bürgermeister gut vertreten hat“, so Wölk.

Dem kann sein Fraktionskollege Steffen Fuchs, von Bündnis 90/Die Grünen, nur zustimmen. Steffen Fuchs erklärt gar, dass Reißig, der wie der Presse zu entnehmen war, derzeit den Vorsitz in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „rund um den Inselberg“ innehat, dieses Amt auch weiterhin ausüben sollte.

„Es ist ja bekannt, dass Waltershausen nicht gerade Tourismus-affin ist“, so Fuchs. „Reißig könnte das durchaus tourismusgeprägte und landschaftlich reizvolle Emsetal, durch die Fusion,  nun auch der Stadt Waltershausen in dem Gremium eine Stimme geben.“
Bürgermeister Michael Brychcy sollte Reißig beauftragen, die Stadt Waltershausen künftig in dem Gremium zu vertreten.