180 Sportler, Radsportfans und Vereinsfreunde feierten am vergangenen Freitag, den 20. Jahrestag des RSC Waltershausen-Gotha e. V. Der Traditionsverein hatte sich 1991 aus der ZSG Grün-Weiß Waltershausen herausgelöst.
Neben der versammelten Polit-Prominenz des Landkreises Gotha – dem Landrat Konrad Gießmann, dem Bürgermeister Michael Brychcy, dem Landtagsabgeordneten Dr. Werner Pidde und per Videobotschaft Oberbürgermeister Knut Kreuch, kamen natürlich auch die Aktiven des Vereins in einer Erinnerungs-Talkrunde zu Wort. Unter ihnen:
Herbert Diedrichs, der Optiker aus Waltershausen, war zweiter Vereinschef von 1993 bis 2007 – und startete schon bei der Deutschen Meisterschaft der Optiker. Zusammen mit Michael Beckert und Harald Schmidt den Downhill in Tabarz ins Leben gerufen.
Jürgen Beese, der schon in der ZSG Grün-Weiß Waltershausen Abteilungsleiter und dann von 1991 bis 1993 erster Vorsitzender des RSC Waltershausen war. Die LKW des Seniorchefs der B&H Spedition in Fröttstädt dienen bei RSC-Radrennen stets als geräumige Podeste für die Kampfrichter am Zielstrich.
Frank Peuker, ist ein manchmal ein etwas pedantischer Trainer aber ein Genie in Organisationsfragen. Er weiß immer, wo ein Förderantrag abzugeben ist. Neben Trainingslager für den Leistungssport organisierte er schon im zweiten Jahr des RSC vier Radwandertage für Jedermann.
Michael Beckert, der einst selbst mit solchen Größen wie Mario Kummer in einem Team fuhr und später die RSC-Eleven tainierte, war dritter RSC-Vereinsvorsitzender von 2007 bis 2010 und ist heute als erfolgreicher Juniorentrainer (mit sechs Weltmeistern) des Thüringer Radsportverbandes das ganze Jahr über auf Achse.
Moderiert wurde die Gesprächsrunde vom RSC-Chef Michael Müller und der Vizepräsidentin der Deutschen Olympischen Gesellschaft Petra Heß.
Anschließend hatte jeder Gast die Gelegenheit ein originales Diamantrad aus den 1970er Jahren zu ersteigern. Glückliche Gewinnerin des Drahtesels an dessen Lenker gar noch das Preisschild hängt, ist Katharina Meerbach aus Waltershausen. Ersteigert wurde im amerikanischen System, in dem immer nur die Differenz zum Vorbieter in den Hut geworfen werden muss.
Gefeiert wurde natürlich auch kräftig. Vereinschef Michael Müller knipste gegen 2.30 Uhr das Licht aus.
