“Schade um die schöne Verschwendung”

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Am 01.02.2014, ab 20 Uhr ist der Musiker und Schriftsteller Max Goldt im Volksbad Jena zu erleben.

Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau
und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was
unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und
dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine
blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs
Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.
Daniel Kehlmann

Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Er bildete zusammen mit Gerd
Pasemann das Musikduo „Foyer des Arts“, in welchem er eigene Texte deklamierte. Max
Goldt hat zusammen mit Katz zehn Comicbände herausgebracht. Er bereist nicht selten den
deutschen Sprachraum als Vortragender eigener Texte. 1997 wurde ihm der Kasseler
Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für
literarische Satire, 2008 wurde ihm der Kleist-Preis und der Hugo-Ball-Preis verliehen. Der deutsche Schriftsteller und Musiker bereist nicht selten den deutschen Sprachraum als Vortragender eigener Texte. Nun gastiert der Ausnahmeautor endlich wieder in Jena.