Schambach: Schambach: Wolf willkommen heißen,Sorgen der Menschen aber ernst nehmen!

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Nachdem auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf ein Wolf nachgewiesen werden konnte, hat Stefan Schambach, stellvertretender Vorsitzender der Kreistagsfraktion SPD-Bündnis 90/Die Grünen die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe „Wolf“ der Landkreise Gotha und Ilmkreis unter Beteiligung von Naturschützern, Jägern, Landwirten und Kommunalvertretern vorgeschlagen.

„Wir sollten in der Region um den Truppenübungsplatz Ohrdruf möglichst schnell eine Kommunikationsstruktur schaffen, die hilft, den Wolf zu schützen, die aber auch die Sorgen der Menschen aufnimmt und bei bestehenden Problemen im Zusammenhang mit der Anwesenheit des Wolfes berät und unterstützt“, so Schambach.

Der Kommunalpolitiker verweist darauf, dass eine große Mehrheit der Menschen in Thüringen die Rückkehr des Wolfes in seine angestammte Heimat begrüßt. Allerdings müsse Sorge dafür getragen werden, dass das auch so bleibt. „Eine wichtige Grundlage dafür ist, dass den Landwirten bei einem durch den Wolf entstehenden Aufwand oder Schaden finanziell geholfen wird. Hier ist das Land in der Pflicht schnellstmöglich entsprechende Regelungen zu schaffen“, fordert Schambach.

Der SPD-Politiker, sieht gute Chancen, dass der gesichtete Wolf auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf dauerhaft ansässig wird. „Die Bedingungen für den Wolf sind auf dem 4600 Hektar großen Gelände hervorragend“, so Schambach, der in Wölfis unweit des Truppenübungs-platzes aufgewachsen ist.

Sollte sich tatsächlich eine Wolfspopulation auf dem Übungsplatz dauerhaft ansiedeln, dann sollte das Land nach dem Vorbild anderer Bundesländer über die Errichtung eines Wolfsinformationszentrums nachdenken, regt der Sozialdemokrat an. Und welcher Ort wäre als Standort dafür besser geeignet, als der, der den Wolf sowohl im Namen, als auch im Wappen trägt und der für den Übungsplatz den größten Flächenanteil beisteuert? „Wölfis“, so Schambachs Vorschlag.