Science City triumphiert über Ehingen 76:66

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Ein erfolgreicher Abend liegt hinter den Basketballern von Science City Jena. Mit 76:66 triumphierten sie am späten Samstag über die Steeples aus Ehingen. Dank dieses wichtigen Zehn-Punkte-Sieges, können die Hightowers weiterhin auf einen der begehrten Playoff-Plätze hoffen und haben obendrein den direkten Vergleich mit dem Team der Erdgas Ehingen/Urspringschule für sich entschieden.

Besonders erfreulich war für die 900 Fans im Sportkomplex Lobeda-West, dass entgegen aller Erwartungen auch Kenny Barker mit von der Partie war. „Kenny ist am Mittwoch noch auf Krücken gelaufen und hat heute nur unter Schmerzen spielen können. Doch der Teamarzt hat am Freitagabend seine Zustimmung gegeben, ihn doch auflaufen zu lassen“, erklärte Science Citys Trainer Georg Eichler.

Schon in den ersten Zügen der Partie deute sich an, dass deren Verlauf ausgewogen sein würde. Nach fünf Minuten leuchtete ein Zwischenstand von 11:11 an der Anzeigetafel auf und auch fünf Krumbeck-Punkte in Folge änderten nichts am nahezu ausgeglichenen 20:22 zum Ende des Eingangsviertels.

Zu Beginn der zweiten zehn Minuten gelang es Tyler Kepkay – der mit 24 Zählern bester Werfer auf dem Parkett war – zunächst gleichzuziehen, ehe sich die Thüringer kurz darauf mit 30:25 leicht absetzten. Gästecoach Ralph Junge sah sich zu einer Auszeit veranlasst – die Hausherren behielten allerdings die Nase weiter knapp vorn. Quasi mit dem Halbzeitpfiff gefoult, versenkte Sorgenkind Kenny Barker seine zwei Bonuswürfe sicher und verabschiedete sich mit dem 37:33-Zwischenergebnis in die Kabine.

Nicht weniger eng ging es auch im dritten Spielabschnitt zur Sache. Gelang es den Baden-Württembergern in der Mitte dieses Viertels sogar 46:47 in Führung zu gehen, konterten die Jenaer schnell mit einer 8:0-Serie (54:47) und bauten dann ihren Halbzeitvorsprung noch um zwei Zähler auf 56:50 aus – die endgültige Entscheidung sollte also auf die Schlussminuten verlegt werden.

Via And1 läutete Jeremy Black diese ein und wenig später hatten sich die Hightowers zum ersten Mal an diesem Abend ein recht deutliches 65:52-Polster erarbeitet. Auch wenn es den Gästen von der Donau gelang, dieses 1:20 min. vor Spielende noch einmal auf vier Punkte zu verringern (68:64), behielten die Saalestädter die Nerven. In einem Timeout fand Eichler offenbar die richtigen Worte und Eric Vierneisel setzte diese sofort um, indem er mit einem verwandelten Dreier – stolze drei seiner vier Versuche fanden am Sonnabend ihr Ziel – den Vorentscheid lieferte. Der Rest war Formsache: Die Gastgeber zeigten sich fast fehlerfrei von der Freiwurflinie und sicherten so den verdienten 76:66-Erfolg.

In Anschluss äußerte sich Eichler sichtlich froh und erleichtert über den Ausgang der Begegnung: „Ich bin sehr zufrieden und überglücklich. Hätten wir heute verloren, wären die Play-Offs ziemlich weit weg gewesen. Ehingen ist wirklich nicht leicht zu schlagen und ich freue mich, dass es uns gelungen ist. Weite Teile unserer Defense haben mir heute gut gefallen – doch ein großes Problem haben wir immer noch, nämlich die Reboundarbeit (während die Gäste 39 Abpraller einsammelten, gab es für die Jenaer lediglich 26 zu holen). Wir haben einfach zu viele abgegeben – daran müssen wir unbedingt arbeiten und es nächste Woche in Paderborn besser machen. Wir konnten jetzt zwei Spiele in Folge gewinnen und wollen diesen Schwung unbedingt mit in die nächste Partie nehmen.“


Jena: Tyler Kepkay (24 Pkt., 6 Reb.), Eric Vierneisel (13 Pkt., 5 Reb.), Jeremy Black (11 Pkt.), Christoph Roquette (10 Pkt.), Kenny Barker (6 Pkt., 4 Ass.), Jakob Krumbeck (5 Pkt.), Tim Schwartz (3 Pkt.), Ermen Reyes-Napoles (2 Pkt.), Johannes Voigtmann (2 Pkt.), Paul Albrecht

Ehingen: Garrett Mitchell Williamson (17 Pkt.), Virgil Matthews (13 Pkt.), Andre Calvin (13 Pkt.), Andreas Büchert (11 Pkt., 12 Reb.), Tobias Jahn (8 Pkt., 7 Reb.), Akeem Vargas (4 Pkt., 7 Reb.)

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