Die Spieltagesplaner haben es in der am Samstag beginnenden Bundesliga-Saison gut mit Jenas Basketball-Riesen gemeint. Während die Akteure von Science City am Wochenende in ihre 14. Zweitliga-Spielzeit starten werden, hätten die Ostthüringer mit dem Auftakt-Duell in Chemnitz wohl kaum einen schöneren Start erwischen können. In dem ewig jungen Duell mit der sächsischen Basketball-Hochburg kommt es somit gleich am 1.Spieltag zu einer echten Standortbestimmung für die Mannschaft um die beiden Neu-Kapitäne Wayne Bernard und Immanuel McElroy.
„Die Freude über den Saisonstart war der Mannschaft in den letzten Tagen deutlich anzumerken. Unsere Vorbereitungsphase, so gut sie phasenweise auch verlaufen sein mag, ist eben doch nur das Warmup für den Teil des Jahres der letztendlich wirklich zählt. Irgendwann reicht es mit den Testspielen und so hat sich das Team gewissenhaft und fokussiert auf den anstehenden Gegner vorbereitet. Das es dabei gleich am ersten Spieltag zum Derby kommt, wir vor sicher voller Halle in Chemnitz auflaufen werden, wird die Jungs zusätzlich motivieren“, sagt Jenas Coach Björn Harmsen, der seinem Kader eine starke Frühform attestiert. „Wir sind inhaltlich schon sehr weit, konnten den Kader im Grundgerüst zusammenhalten und mussten somit nur vier neue Gesichter integrieren. Mit Immanuel McElroy, Guido Grünheid und Oliver Clay kamen drei Spieler nach Jena, die bereits auf hohem Niveau gespielt haben und auch Europa-Rookie Jelani Hewitt hat sich sehr lernwillig präsentiert“, so Harmsen. „Chemnitz hat – wie wir auch – viele Spieler aus der Vorsaison halten können und musste ebenfalls nur wenige Neuzugänge in den Kader einbauen. Es war sehr beeindruckend, wie sie Usti beim Testspiel nach fünf Minuten bereits mit 25:0 überrannt hatten. Sie spielen als Team sehr gut zusammen, sind eine sehr gut gecoachte Mannschaft“, urteilt Harmsen über den bevorstehenden Kontrahenten.
Bis auf den nach Bruch des Brustbeins noch aussetzenden Georg Voigtmann wird Jenas Trainer auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können. Auch die seit dem Turnier in Treuchtlingen erlittenen Blessuren werden am Samstag keinen Spieler von Science City abhalten können, das Parkett der Hartmann-Halle zu betreten. Einer, der bei den Niners neben IMac mit der imaginären Kapitänsbinde auflaufen wird, ist Routinier Wayne Bernard. „Ich freue mich riesig auf die neue Saison, freue mich über die wirklich sehr guten Verstärkungen aber auch die starke Entwicklung unserer jungen Spieler. Die Chemie in der Mannschaft ist hervorragend, keine stellt sein Ego über das Team, wir befinden uns alle auf der sprichwörtlich selben Wellenlänge“, so Bernard vor seinem zweiten Jahr in Jena.
Aktuell führt das Harmsen-Team in Summe aller bisher gegeneinander geführten Zweitliga-Schlachten gegen Chemnitz knapp mit 13:11 Siegen bei einem ebenso engen Korbverhältnis von 1885:1859. Am Samstag soll Sieg Nummer 14 folgen, was letztendlich auch arithmetisch ganz gut zur 14.Zweitliga-Saison passen würde.
