Siegreich im letzten Heimspiel

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Das letzte Heimspiel des Jahres nutzten die Jungs von Science City Jena, um sich vor der Weihnachtspause gebührend von ihren Fans zu verabschieden: Mit 77:68 gewannen die Hightowers gegen die webmoebel Baskets aus Paderborn – das bis dato offensivstärkste Team der Liga (Die Jenaer Internetzeitung berichtete).

Insbesondere ihrer hervorragenden Defensivleistung haben die Hausherren diesen Erfolg zu verdanken, wie auch Gästecoach Thomas Glasauer nach dem Spiel eingestehen musste: „Jena hat wirklich gut verteidigt. Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen.“

Tyler Kepkay – mit 19 Zählern Topscorer der Begegnung – erzielte via Dreier die ersten Punkte des Abends, ehe er durch zwei verwandelte Freiwürfe auf 5:0 erhöhte. Doch die Paderborner konterten prompt, so dass es Mitte des ersten Viertels die Westfalen waren, die sich mit 9:14 in Front sahen. Durch einen 10:0-Lauf wendeten die Saalestädter das Blatt allerdings ebenso rasch wieder zu ihren Gunsten – worauf Baskets-Trainer Glasauer mit einer Auszeit reagierte. Eine heiß umkämpfte Partie entfaltete sich, deren Startphase mit 21:18 nahezu ausgeglichen endete.

Ebenso ebenbürtig standen sich beide Kontrahenten im zweiten Spielabschnitt gegenüber, der geprägt war durch enge Zwischenstände und stetige Führungswechsel. Das 39:38-Halbzeitergebnis belegt anschaulich, dass das Duell bis zu diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe stattfand.

Nach dem Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern jedoch ein neues Bild: Zwei Vierneisel-Dreier sowie zwei krachende Dunkings von Jeremy Black läuteten ein Jenaer Schützenfest ein. Durch eine 19:5-Serie konnten sich die Thüringer ein Polster von 15 Zählern erarbeiten, das am Ende auch der Schlüssel zum Sieg der Eichler-Truppe sein sollte. Ein 59:49 leuchtete nach 30 gespielten Minuten auf der Anzeigetafel im Sporthallenkomplex Lobeda-West auf.

Im Schlussviertel galt es für die Hightowers lediglich, diesen komfortablen Vorsprung zu verwalten, was ihnen auch problemlos gelang. Zu keinem Zeitpunkt ließen sie die Paderborner auf weniger als neun Punkte herankommen, so dass das Endergebnis von 77:68 gesichert war.

Trainer Georg Eichler zeigte sich glücklich nach dieser gelungenen Vorstellung seines Teams: „Ich bin sehr stolz und zufrieden mit unserer Leistung. Wir hatten sehr großen Respekt vor Paderborn. In der vergangenen Woche haben wir hart an unserer Defense gearbeitet – wollten wenig Dreier zulassen, und das ist uns gelungen. Wir freuen uns, dass wir weiter in den Kampf um die Play-Off-Plätze eingreifen können, denn dazu ist jeder Sieg wichtig.“

Ein Wiedersehen vor heimischer Kulisse gibt es erst wieder im nächsten Jahr, wenn am 06.Januar die Kirchheim Knights an die Saale kommen. Zuvor haben die Jenaer aber noch zwei Aufgaben in der Fremde vor sich – am 17.Dezember geht es nach Düsseldorf, ehe fünf Tage später die Rückrunde mit dem zweiten Teil des berüchtigten Ostderbys in Chemnitz startet.

Franziska Staupendahl