Stadt Gotha und Kulturstiftung Gotha trauern um Friedenstein-Preisträger Karl-Heinz Böhm

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Am 28. Mai 2014 verstarb in seinem österreichischen Wohnort der Friedenstein-Preisträger des Jahres 2012, der Schauspieler und Gründer der Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“ Karl Heinz Böhm. Im Jahre 2011 hatten Vorstand und Beirat der Kulturstiftung Gotha Karl-Heinz Böhm und seiner Frau Almaz Böhm für ihr großartiges Lebenswerk in Äthiopien die hohe Auszeichnung der Stadt Gotha verliehen. Karl-Heinz Böhm hatte sich damals bereits wegen einer langwierigen Krankheit aus der Öffentlichkeit verabschiedet. So nahm  seine Frau Almaz am 12. Mai 2012 den Preis „Der Friedenstein“ sowie ein von der Gothaer Künstlerin Natali Schmidt gemaltes Doppelportrait im Schloss Friedenstein in Gotha entgegen. Im Nachgang zu der Ehrung bedankte sich der gerührte Schauspieler bei der Stiftung und ihren Förderern mit einem Bild, das ihn gemeinsam mit dem Bild zeigt.

„Für uns als Stiftung war es sehr wichtig, dass wir Karl-Heinz Böhm diese Ehrung zukommen lassen konnten, denn er hat in einem Staat ein Hilfsprojekt gestartet, zu dem Gotha bereits seit dem Jahre 1652 in offiziellen Beziehungen steht. Der Name „Gotha“ genießt auf dem afrikanischen Kontinent, aber besonders in Äthiopien einen ausgezeichneten Ruf, denn in der thüringischen Stadt wurde erstmals die Landessprache Amharisch in einem Wörterbuch erfasst.

Karl-Heinz und Almaz Böhm waren nach Wei Jing Sheng, Prof. Dr. Kurt Masur, Walentina Tereschkowa und Hermann Huber die fünften Preisträger der internationalen Auszeichnung.

In einem Kondolenzschreiben hat Oberbürgermeister Knut Kreuch der Witwe Almaz Böhm die Kondolenz der Kulturstiftung Gotha und der Bürger der Residenzstadt Gotha ausgesprochen.