Tagesdienst; Volontär: Max Meß

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Guten Morgen liebe Leser!

Die Woche begann unwinterlich, doch ab morgen soll es wieder kälter werden. Die ganze verbleibende Woche wird sich das Quecksilber nicht über die Null-Grenze trauen. Zumindest behaupten das die Mädels und Jungs von wetteronline.de

Jedoch muss man bei -3 bis -1 °Celcius noch nicht den Notstand ausrufen. Auch das ist doch für Anfang Februar, der kältesten Zeit im Jahr, gar nichts. Wie lange haben wir keine zweistelligen Minusgrade mehr verzeichnet? Ich denke, in absehbarer Zeit und in unseren Kreisen werden wir keinen richtigen Winter mehr erleben. Kürzlich wurde veröffentlicht, dass 2014 das wärmste Jahr seit der Wetteraufzeichnung ist. Zugegeben: Es macht einiges leichter: Autos starten besser, weniger Kratzen, wahrscheinlich auch weniger Unfälle oder kältebedingte Krankheiten und so weiter … Soll heißen, dass es bei uns im Winter wärmer ist, ist gesamtheitlich momentan (!) gar nicht so schlimm. Als einziges leiden persönliche Empfindungen wegen des fehlenden Schnees. Aber macht das nicht Angst? Angst vor dem, was der Mensch kann? Vor dem, was er schon getan hat? Und Angst vor der Zukunft. Wissenschaftler haben diese Ängste. Weil sie weiter, höher, länger denken. Uns interessiert eigentlich nur, dass wir gut durch unsere rund 80 Jahre Lebenszeit kommen. Wissenschaftler denken Jahrhunderte und mehr voraus und zurück. Ich versuche mal die Brücke zu schlagen: Selbst wenn wir sehr angenehmen und vergleichsweise sorglos durch das Leben spazieren – wir überleben in Deutschland sehr luxoriös, selbst wenn wir nichts können, können wollen, machen oder machen wollen – , werden unsere Enkel und deren Kinder diesen Spaziergang nicht so unbeschwerlich finden. Alles wärmer, vertrocknete Ernten, weniger Trinkwasser, mehr Hunger, mehr Durst. Und spätestens dann wird eine Flüchtlingsdiskussion entfachen, die über die aktuelle nur lachen kann. So lange, bis keiner mehr weiß, wohin er eigentlich noch flüchten soll.

 

Bis bald

Max Meß

H&H Makler