Tipps der Polizei zur Vorbeugung und richtigem Verhalten

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Am vergangenen Wochenende zählte die Landespolizeiinspektion Jena zwischen Freitag und Sonntag 54 Verkehrsunfälle. Allein 12 und damit fast jeder vierte war ein Wildunfall. Sie passieren derzeit nahezu täglich und werden angezeigt. Neben dem Frühjahr und der damit verbunden Paarungszeit der Tiere ist der Herbst erfahrungsgemäß immer ein Schwerpunkt für Wildunfälle.

 

Wie kann man Wildunfällen vorbeugen? Hier die Tipps der Polizei:

  • Unbedingt die Warnschilder beachten! Sie sind meist noch mit einem Zusatz versehen, über wieviel Kilometer sich die Gefahr von Wildwechsel erstreckt
  • Bevor die eigenen Sicherheit bzw. die anderer Fahrer gefährdet wird, kleineren Tieren lieber nicht ausweichen
  • Bei größeren Tieren entsprechend Straßenzustand und Verkehrslage entscheiden, wohin ausgewichen werden kann
  • Besondere Gefährdungen gibt es zu den Tageszeiten zwischen 04.00 und 08.00 Uhr sowie zwischen 20.00 und 23.00 Uhr
  • Wenn ein Warnschild am Straßenrand wahrgenommen wird: Fuß vom Gas, Geschwindigkeit runter!
  • Vorausschauend fahren, Randstreifen beobachten, ob dort Tiere äsen oder Augen reflektieren
  • Wenn Tiere wahrgenommen werden, bremsen und abblenden, weil die Tiere im Lichtkegel oft wie gelähmt stehen bleiben
  • Vorsicht bei der Weiterfahrt, denn ein Tier kommt selten allein

 

Was ist zu tun, wenn ein Unfall passiert ist?

  1. Unfallstelle mit Warnkreuz absichern
  2. Tier mit Handschuhen (Tollwutgefahr!) aus Sanikasten an den Straßenrand ziehen
  3. Polizei und Förster verständigen!

Dies gilt auch, wenn das Tier nur angefahren wurde und geflüchtet ist. Gerade verletzte Wildschweine können für andere Fahrer eine Gefahr darstellen. Sie müssen gesucht werden damit die Tiere nicht über einen längeren Zeitraum qualvoll verenden. Auch muss ein Tierkadaver beseitigt werden.

H&H Makler