U-20 des VC Gotha ist Deutscher Meister

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SCHWERIN ; CORNELIUS KETTLER ; U-20-Volleyball Team vom VC Gotha wird Deutscher Meister 2016 in der Palmberg-Arena in Schwerin :

Drei Wochen nach dem Titel der U-18 bei ihrer Deutschen Meisterschaft wurde am vergangenen Wochenende auch die männliche U20-Mannschaft des VC Gotha in Schwerin Deutscher Meister.

 

Zusammen mit dem 8. Platz der U-16, ebenfalls am vergangenen Wochenende in Bitterfeld erspielt, können die Gothaer Volleyballer damit auch 2016 auf eine herausragende Bilanz im Nachwuchsbereich verweisen. Mit diesem Erfolg  in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern wurde erstmals ein VC-Team Deutscher Meister in der ältesten Jugendklasse.

 

Schon in der Vorrunde hatten die Gothaer mit dem ASV Dachau, dem Berliner TSC und TuS Kriftel schwere Gegner. Hochkonzentriert gelangen den Gothaern zwei recht klare 2:0 Siege gegen Dachau und Berlin, das am Ende immerhin Dritter wurde. Lediglich gegen Kriftel, bei denen der ansonsten in Gothas 3. Liga-Mannschaft spielende Christoph Aßmann mitwirkte, wurde in einem emotionsgeladenen und hochklassigen Spiel ein Satz abgegeben. Als Gruppenerster war der VC Gotha damit direkt für das Viertelfinale qualifiziert.

 

Am nächsten Tag fand dieses gegen das mitfavorisierte Team der Gastgeber aus Schwerin statt. Viele einheimische Fans und auch unsere zahlreichen anwesenden Eltern und Freunde sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse, die einen würdigen Rahmen für dieses so wichtige Spiel bildete. Dem Sieger winkte ja bereits eine Medaille. Auch hier waren die Jungs um Kapitän Robert Werner voll auf der Höhe des Geschehens und dominierten dieses Spiel nach Belieben. Nach dem 2:0 (21; 16) war die Bronzemedaille sicher und das Halbfinale erreicht, entsprechend groß war auch die Freude.

 

Dort wartete erneut Vorrundengegner Berliner TSC. Wie in der Vorrunde endete auch diese Begegnung mit 2:0 (18; 20) für den VC Gotha.

 

Gegner im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft war dann der TSV Mühldorf. Der 1. Satz begann verheißungsvoll für die Thüringer.  Schnell wurde ein deutlicher Vorsprung erspielt, der jedoch wegen einiger Konzentrationspausen wieder dahinschmolz. Mit 25:23 retteten sich die Gothaer zum Satzgewinn. Der folgende Satz ging jedoch mit 25:20 an die Bayern, sodass der Tiebreak über den Meistertitel entscheiden musste. Durch kleinere taktische Veränderungen, die Trainer Jörg Schulz vornahm, war der Satz bis zum Seitenwechsel offen. Beim Stand von 12:9 für Mühldorf allerdings schien die Entscheidung gefallen. Doch zum wiederholten Mal zeigten die VC-Jungs, dass sie nicht nur technisch und athletisch zu den Besten in Deutschland gehören, sondern dass sie auch ein großes Kämpferherz besitzen und niemals aufgeben. Sie konnten den Rückstand egalisieren und am Ende knapp, aber verdient mit 17:15 gewinnen.

 

Der VC Gotha ist damit Deutscher Meister. Wie bei den ganz Großen wurde das unter anderem mit einer Sektdusche für den Trainer gefeiert. Mit diesem Erfolg gelang etlichen Spielern zugleich das Kunststück in allen vier Jugendaltersklassen von der U-14 bis zur U-16 Deutscher Meister zu werden. Ein wirklich außergewöhnlicher Jahrgang. Bemerkenswert dabei auch, dass ein Großteil der Mannschaft auch in den nächsten Jahren noch in der U-20 spielen kann und lediglich Tim Peter, Elias Landsmann, Paul Henning, Patrick Kummer und Lukas Böttcher das Alterslimit erreicht haben. Heute trainiert und spielt das Gros der Mannschaft in den Olympiastützpunkten in Berlin und Frankfurt/Main. Auf einige der Akteure haben schon jetzt Bundesligavereine ein Auge geworfen.

 

Entsprechend stolz ist der Trainer Jörg Schulz. „Die ganze Mannschaft hat ein Riesenkompliment verdient. Vom Kapitän Robert Werner, der sehr konstant auf Außen/Annahme für viele Punkte verantwortlich war, über Zuspieler Eric Burggräf, der schon jetzt zu den Besten seiner Zunft in Deutschland gezählt wird, die beiden Mittelblocker Paul Henning und Patrick Kummer, die mit guter Blockarbeit brillierten, Elias Landmann, dem starken anderen Außen/Annahmespieler, dem sehr konstant und psychisch stabil agierenden Libero Max Stückrad bis hin zu Tim Peter, der zuvor länger verletzungsbedingt ausgefallen war, Tom Orzelski, Bruno Bogatzki und Lukas Böttcher, die bei ihren Kurzeinsätzen der Mannschaft halfen. Einer aber ragte aus einem sehr guten Team noch heraus. Linus Weber war als Diagonalangreifer der überragende Spieler des gesamten Turniers und wurde für seine außergewöhnlichen Leistungen folgerichtig zum besten Spieler dieser Deutschen Meisterschaft gewählt und mit einem Preis vom Nationalspieler Robert Kromm aus Berlin geehrt.

 

Ein großer Dank geht auch an Landestrainer Jan Wunderlich, der viele der Jungs in den vergangenen Jahren in der Landesauswahl maßgeblich mitbetreut hat. Und nicht zu vergessen, ein großer Dank an die zahlreich mitgereisten Eltern und Helfer und an Co-Trainer Jörg Fischer, die Mannschaft und Trainer tatkräftig unterstützten und ihren Part für das Projekt Deutscher Meister wundervoll ausgefüllt haben.“

 

Fliesenstudio Arnold